Premier League: Stars engagieren Special Forces

Diverse Fussballer aus der Premier League zeigen sich ab den sich häufenden Einbrüchen während Fussballspielen geschockt. Sie wollen ihre Familien und Häuser nun durch ausgebildetes Sicherheitspersonal beschützen lassen. Das berichtet die englische «Daily Mail».

Einige Spieler sowie Klubs aus dem Nordwesten Englands haben sich dem Blatt zufolge bereits zusammengetan. Gemeinsam wollen sie Informationen austauschen und Lösungen gegen die zunehmenden Gefahren erarbeiten.

Obwohl Einbrüche bei Fussballern nichts neues sind, scheinen sich die Aktivitäten der Banden in letzter Zeit zu erhöhen. Einige Spieler haben sich deshalb an private Sicherheitsfirmen gewendet und ehemalige Special Forces aufgeboten.

Diese sollen in ihrer Abwesenheit – vor allem bei Auswärtsspielen – in den Häusern präsent sein. Zudem patrouilliert in manchen Fällen auch klubinternes Sicherheitspersonal die Anwesen der Stars.

Der letzte Vorfall in der Premier League ereignete sich Mitte Januar bei ManUnited-Star Victor Lindelöf. Während des Auswärtsspiels in Brentford stiegen Einbrecher in sein Haus ein.

Die anwesende Frau sowie die zwei Kinder konnten sich in einem Zimmer einsperren. Es sei ein «traumatischer und beängstigender Moment» gewesen, erzählte Lindelöfs Ehefrau im Anschluss.

Ende 2021 erwischte es City-Verteidiger João Cancelo. Der Portugiese war beim Überfall anwesend, wehrte sich und wurde am Kopf verletzt. Schmuck und mehr konnten die Diebe entwenden.

Im September veröffentlichte Reece James vom FC Chelsea Aufnahmen seiner Überwachungskameras. Die Bilder zeigten einen Einbruch während eines Spiels seiner «Blues».

Robin Olsen, damals Torhüter des FC Everton, wurde letztes Jahr ebenfalls überfallen. Zu Hause wurden seine Familie und er von Einbrechern mit Macheten bedroht.

Auch Real-Star Karim Benzema wurde am vergangenen Wochenende ausgeraubt. Der Stürmer spielte zum Zeitpunkt der Tat mit den Madrilenen gegen Elche.