Fussballer Nils Petersen spricht in seiner Autobiografie über psychische Probleme und Therapie-Besuche. Ein Tabuthema sei das in seinem Sport nicht.
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Nils Petersen von Freiburg bejubelt einen Treffer. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nils Petersen spielte Fussball für den Verein SC Freiburg.
  • Nach der letzten Saison beendete er seine Karriere.
  • Aktuell veröffentlichte er eine Autobiografie, in der er über mentale Probleme spricht.

Nils Petersen ist ein ehemaliger Nationalspieler und Rekordschütze. Nach der letzten Saison beendete er seine Karriere. Nun veröffentlichte er seine Autobiografie. «Bankgeheimnis – Selbstgespräche eines Fussballprofis» heisst sie.

Im Buch spricht er auch offen über mentale Probleme und Therapie-Besuch, wie «TransferMarkt» berichtet. Seine psychischen Schwierigkeiten entwickelten sich besonders während des Trainingslagers der Nationalmannschaft, 2018.

«Letztlich hat es anderthalb Jahre gedauert, dass ich auch ohne die Therapie gut zurechtkam. Vorher dachte ich, hoffentlich ist es bald wieder Donnerstag. Da waren die Sitzungen.»

Nils Petersen wurde von «existenzieller Angst» heimgesucht

Um seine Profikarriere musste der 34-jährige in Folge auch bangen. «Jedes Spiel war wie eine Prüfung, der Kopf rumorte, die Gedanken sind allgegenwärtig und man kann nicht schlafen. Es war für mich eine existenzielle Angst, was als Nächstes kommt.»

Doch authentisch und ohne Scheu steht Nils Petersen zu seinen Erfahrungen, die für ihn kein Tabuthema ausmachen.

«Eher ein offenes Geheimnis. Wenn man sich artikuliert, merkt man erst einmal, dass auch andere Kollegen unter ähnlichen Problemen leiden. Oder was manche für Rucksäcke mit sich herumschleppen. Man ist folglich nicht allein».

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