Matthäus: Bayer Leverkusen hat nicht genug um Xhaka gekämpft
Beim grossen Umbruch im Sommer hat Bayer Leverkusen auch Granit Xhaka verloren. Laut DFB-Legende Lothar Matthäus war der Schweizer das «Herz der Mannschaft».

Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka (32) ist von Bayer Leverkusen zum AFC Sunderland gewechselt.
- Ein Transfer, der für Deutschlands Fussball-Ikone Lothar Matthäus nicht zu erklären ist.
- Er glaubt: Der neue Leverkusen-Coach Erik ten Hag hat zu wenig um den Schweizer gekämpft.
Nach zwei Jahren bei Bayer Leverkusen ist Granit Xhaka im Sommer weitergezogen: Der Nati-Captain verlässt Deutschland wieder und heuert in Sunderland an.
Matthäus: Xhaka-Abgang nicht erklärbar
Er ist einer von vielen Abgängen: Auch Captain Lukas Hradecky, Abwehrchef Jonathan Tah, Mittelfeldstratege Florian Wirtz oder Trainer Xabi Alonso sind weg. In der «Sportbild» schreibt Lothar Matthäus: «Die meisten Abgänge sind erklärbar. Nur bei Xhaka lasse ich das nicht gelten!»

Der Schweizer verlässt den deutschen Vizemeister für Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland. Matthäus findet: «Trainer Erik ten Hag muss sich vorwerfen lassen, nicht genug um ihn gekämpft zu haben.»
Tatsächlich wollte der niederländische Coach einem Xhaka-Wechsel am Ende noch den Riegel vorschieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Leverkusen-Abschied für den 32-Jährigen aber wohl schon beschlossene Sache.
Matthäus: Xhaka war «Herz der Mannschaft»
Ein herber Rückschlag, wenn es nach Matthäus geht. Die deutsche Fussball-Legende bezeichnet Xhaka als «Strategen und Herz der Mannschaft». Stürmer Patrik Schick hatte den Schweizer zuletzt bereits als wichtigsten Spieler betitelt.

So oder so herrscht bei Bayer Leverkusen nach zahlreichen Abgängen vor der neuen Saison grosse Ungewissheit. Matthäus schreibt: «Ich kann mich kaum erinnern, einen krasseren Umbruch bei einem Topteam gesehen zu haben.»