Manuel Neuer: Neue Details zu seinem Ski-Unfall

Yann Sommer vertritt Manuel Neuer bis im Sommer im Tor von Bayern München. Bis dann soll sich der Star-Goalie von seinem Unterschenkelbruch, den er sich auf einer Skitour zugezogen hat, erholt haben. So war eigentlich der Plan ...

Stand heute ist aber vieles unklar: Die Zweifel an der baldigen Genesung Neuers wachsen. Spätestens nachdem die «SportBild» nun neue Details zum Unfall veröffentlicht.

Bereits bekannt war, dass es sich beim Unterschenkelbruch vielmehr um einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch handelte. Jetzt kommt aus: Kurz nach dem Sturz am 9. Dezember hat sich am Hang des Rosskopfs Dramatisches abgespielt.

Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit: Das Medium berichtet, dass der offene Bruch schon am Unfallort starke Blutungen zur Folge hatte. Zum Glück trug Neuer einen Skischuh – dieser hielt die klaffende Wunde notdürftig zusammen.

Die Hautlappen an der Bruchstelle hätten sich aufgrund der Blutung und der entstehenden Schwellung aber immer weiter ausgedehnt. Bei einer zu grossen Ausweitung hätten die Ärzte warten müssen, bis diese zurückgeht. Das hätte bis zu zwei Wochen dauern können und den Heilungsverlauf stark beeinflusst.

Der Helikopter der Unfallklinik Murnau sei Gott sei Dank sofort zur Verfügung gestanden. Manuel Neuer konnte noch am selben Tag unters Messer, die offene Wunde wurde schnell geschlossen.

Obwohl Stand heute keine Komplikationen zu erwarten seien, wagt niemand mehr eine genaue Prognose zu Neuers Rückkehr ins Tor. Nagelsmann sagte zuletzt, er rechne mit einem Comeback im Juni, Juli oder August.

Klar ist: An Dinge wie Autofahren kann Neuer im Moment noch nicht denken. Freundin Anika Bissel fährt ihn täglich zur Säbener Strasse, wo er eine Lymphdrainage am rechten Bein durchführen lässt. Frühestens Ende Februar darf Neuer sein Bein wieder ein wenig bewegen.