Lionel Messi: Geldwäsche-Fall gegen Barça-Star zu den Akten gelegt
Nach zweijährigen Ermittlungen wird der Fall des in Spanien des Finanzbetrugs bei Benefizspielen verdächtigten Fussball-Superstars Lionel Messi eingestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ex-Mitarbeiter hatte Anzeige gegen Lionel Messi und seine Familie erstattet.
- Messis Stiftung habe sich mit Benefiz-Spielen unzulässig bereichert.
- Nun wurde der Fall zu den Akten gelegt.
Die Ermittlungen gegen Lionel Messi wegen Geldwäsche sind eingestellt worden. Das habe die zuständige Richterin am Nationalen Staatsgerichtshof in Madrid verfügt. Der Fall sei zu den Akten gelegt worden.
Man habe keine Indizien für kriminelle oder illegale Handlungen entdeckt, hiess es. Messi, seiner Familie und seiner Stiftung waren Bilanzfälschung, Steuerbetrug und Geldwäsche vorgeworfen worden.
Ex-Mitarbeiter erhob Vorwürfe gegen Lionel Messi
Ein früherer Mitarbeiter der «Fundación Leo Messi» hatte nach Medienberichten im Juni 2019 Anzeige erstattet. Er hatte versichert, die Stiftung habe sich an der Organisation von Wohltätigkeitsspielen illegal bereichert.
Nach mehr als 20 Jahren beim spanischen Topclub FC Barcelona ist Lionel Messi derzeit vereinslos. Der vorerst letzte Vertrag zwischen dem 34 Jahre alten Stürmer und dem Verein aus Katalonien lief am 30. Juni aus.

Nach spanischen Medienberichten einigten sich beide Seiten aber bereits auf einen neuen Kontrakt bis 2026. Der Vertragsentwurf enthalte eine Ausstiegsklausel in Höhe von 600 Millionen Euro. Der Spieler nehme erhebliche Gehaltskürzungen in Kauf, hiess es.
Messi krönte sich auch mit Argentinien
Messi, der zurzeit Urlaub im US-Bundesstaat Florida macht, hatte Barça im vergangenen Sommer nach einigen sportlichen Tiefschlägen verlassen wollen. Sein Vorhaben scheiterte aber an der Ausstiegsklausel und dem Veto des damaligen Präsidenten Josep Bartomeu.

Mit 35 Titeln, 672 Toren und 778 Spielen hat der Mann aus Rosario im katalanischen Club Geschichte geschrieben. Zudem holte er jüngst mit Argentinien seinen ersten grossen Titel. Bei der Copa América besiegte die «Selección» Erzrivale Brasilien im Finale mit 1:0.