Wimbledon: Vier Siege für Schweizer Frauen zum Auftakt der Quali
Rebeka Masarova, Valentina Ryser, Leonie Küng und Céline Naef dürfen in Wimbledon weiterhin vom Einzug ins Hauptfeld träumen.

Das Wichtigste in Kürze
- Vier Schweizerinnen starten mit einem Sieg in die Wimbledon-Quali.
- Für Bandecchi, Waltert und Vögele ist der Traum vom Hauptfeld ausgeträumt.
Am Dienstag starteten gleich sieben Schweizer Spielerinnen in die erste Runde der Qualifikation für das prestigeträchtige Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Vier Spielerinnen setzten sich durch, drei mussten sich geschlagen geben.
Masarova in Rekordzeit weiter
Rebeka Masarova (WTA 99) hatte mit ihrer Gegnerin wenig Mühe. Gegen Alina Korneeva (WTA 284) dominierte sie von Beginn weg und benötigte für den 6:0, 7:5-Erfolg nur knapp über eine Stunde. Masarova zeigte sich dabei besonders im ersten Satz gnadenlos effizient.
Ryser beweist in Wimbledon Nervenstärke
Valentina Ryser (WTA 222), knapp noch ins Qualifikations-Tableau nachgerutscht, traf auf die favorisierte Australierin Astra Sharma (WTA 143) und zeigte eine beeindruckende Leistung.
Nach einem 3:5-Rückstand im zweiten Satz und zwei abgewehrten Satzbällen bei eigenem Aufschlag, drehte sie die Partie. Im Tiebreak setzte sie sich souverän mit 7:3 durch und gewann schliesslich mit 6:4, 7:6.
Küng mit starker Tiebreak-Bilanz
Auch Leonie Küng (WTA 235) konnte einen Sieg einfahren. Gegen Guiomar Maristany Zuleta de Reales (WTA 180) setzte sie sich in einem engen Duell nach über zwei Stunden mit 6:1, 3:6, 7:6 (10:3) durch. Im Champions Tiebreak liess sie ihrer Gegnerin keine Chance. Ihre Tiebreak-Bilanz in dieser Saison ist mit 7:2 äusserst stark.
Naef mit Dreisatzsieg Nummer acht
Céline Naef (WTA 178) bleibt eine Kämpferin. Gegen Chloé Paquet (WTA 154) zeigte sie ihre Ausdauer und mentale Stärke. Mit dem 6:4, 4:6, 6:4-Sieg feierte sie bereits ihren achten Erfolg im dritten Satz in der laufenden Saison. Naef unterstrich einmal mehr ihre Konstanz in engen Matches.
Drei Niederlagen – Bandecchi stark, aber chancenlos
Trotz viel Kampfgeist musste sich Susan Bandecchi (WTA 259) am Ende doch geschlagen geben. Gegen Nina Stojanovic (WTA 172) kämpfte sie sich nach 2:5-Rückstand im zweiten Satz zurück, gewann diesen noch im Tiebreak mit 7:1. Im dritten Satz war die Luft draussen – sie verlor klar mit 2:6.
Waltert verliert erneut gegen Appleton
Simona Waltert (WTA 130) traf erneut auf Emily Appleton (WTA 403), gegen die sie bereits vor zwei Wochen verloren hatte. Wie damals gewann sie den ersten Satz, konnte aber die Partie nicht durchziehen und unterlag am Ende mit 7:6, 4:6, 3:6.
Klare Niederlage für Vögele
Stefanie Vögele (Protected Ranking) hatte gegen die stark aufspielende Japanerin Eri Shibahara (WTA 120) keine Chance. Die 35-Jährige verlor in zwei Sätzen mit 4:6, 4:6 und schied somit aus dem Turnier aus.
Ein gelungener Auftakt für die Schweizer Delegation bei der diesjährigen Wimbledon-Qualifikation. Vier Spielerinnen stehen in der zweiten Runde – ein Platz im Hauptfeld ist für einige realistisch erreichbar, auch wenn in der zweiten Runde schwierigere Aufgaben warten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst auf tennisschweiz.ch, der Online-Plattform für alles rund um das Schweizer Tennis, publiziert.