Jérôme Boateng wurde 2021 wegen Körperverletzung verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er seine Ex-Freundin geschlagen hat.
Jerome Boateng
Der Fussball-Profi und ehemalige Nationalspieler Jérôme Boateng sitzt zu Beginn des Auftakts im Berufungsprozess im Gerichtssaal des Landgerichts München I. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jérôme Boateng steht in München erneut vor Gericht.
  • Der Fussballer wurde 2021 wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin verurteilt.
  • Im Berufungsprozess schweigt der Weltmeister von 2014.

In seinem Berufungsprozess um den Vorwurf der Körperverletzung hat der frühere deutsche Fussball-Nationalspieler Jérôme Boateng die Aussage verweigert. «Er bestreitet strafbares Tun, wird sich ansonsten aber nicht zur Sache äussern». Die sagte sein Anwalt am Donnerstag vor dem Landgericht München I.

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Der Fussball-Profi und ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng (m.) betritt mit seinen Anwälten den Gerichtssaal. - dpa

Boatengs Verteidiger betonten: Er habe vor allem vor dem Hintergrund umfangreicher Berichterstattung über ihn im Vorfeld des Prozesses «Anspruch auf ein faires Verfahren».

Urteil wegen Körperverletzung an Ex-Freundin

Zuvor hatte der Weltmeister von 2014 einen Vorschlag des Gerichts auf eine Verständigung abgelehnt. Er könne das «mit seinem Gewissen nicht vereinbaren». Auch wenn die Verhandlung sicher «anstrengend und langwierig» werde, wolle Jérôme Boateng das Verständigungsangebot nicht annehmen, sagten die Anwälte.

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Jerome Boateng wurde wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. - dpa

Möglich wäre es unter Umständen gewesen, dass die Prozessparteien ihre Berufung zurücknehmen und das Urteil des Amtsgerichts damit rechtskräftig wird. Dieses hatte Boateng im vergangenen Jahr wegen Körperverletzung an seiner Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt.

Für den frühen Nachmittag war die Aussage von Boatengs Ex-Freundin geplant. Sie tritt als mutmassliche Geschädigte in dem Verfahren als Nebenklägerin auf.

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