Jannik Sinner muss in Shanghai verletzt aufgeben
Dramatische Szenen in Shanghai: Jannik Sinner humpelt gestützt auf seinem Schläger zur Spielerbank. Unter grossen Schmerzen muss der Titelverteidiger aufgeben.
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Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner muss in Shanghai verletzt aufgeben: Der Oberschenkel ist verletzt.
- Der 22-Jährige muss beim Gang zur Bank sogar von Schläger und Physio gestützt werden.
- Novak Djokovic gewinnt in 2:42 Stunden – «es ist brutal» sagt er über die Bedingungen.
Dramatische Szenen um Jannik Sinner in Shanghai: Der Italiener muss bei seiner Drittrundenpartie verletzt aufgeben. Nachdem Weltnummer 1 Carlos Alcaraz verletzt verzichten musste, erwischt es nun also auch seinen grossen Rivalen.
Sinner kann bei 2:3 im dritten Satz plötzlich überhaupt nicht mehr gehen. Er braucht den Tennisschläger als Gehstock, um sich abzustützen. Dann kommt der Physio angerannt und stützt den Italiener.
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Dem 24-Jährigen bleibt keine Wahl: Nach über zweieinhalb Stunden muss er bei 7:6, 5:7 und 2:3 aufgeben. Die Arena kann er nicht mehr selbstständig verlassen, vom Physio gestützt humpelt der vierfache Grand-Slam-Sieger von dannen.
Damit endet Sinners mögliche Jagd auf die Nummer 1 von Alcaraz bevor sie richtig lanciert wurde. Der Titelverteidiger scheidet in Shanghai früh aus – und lässt seine Fans besorgt zurück. Bereits im Cincinnati-Final Ende August hatte der Italiener verletzt aufgeben müssen.

Mitte Oktober ist Jannik Sinner für den Six Kings Slam eingeplant – ob er am Showevent teilnehmen wird, scheint fraglich. Am Monatsende steht in Paris ein weiteres Masters-Turnier auf dem Programm, im November stehen die ATP-Finals an.
Djokovic muss lange kämpfen: «Es ist brutal»
Knapp einem Ausscheiden entgeht Novak Djokovic. Der Altstar verliert den Startsatz gegen Weltnummer 150 Yannick Hanfmann mit 4:6. Im zweiten Durchgang kämpft er sich mit 7:5 durch. Ein 6:3 im Schlusssatz bringt den Sieg – nach 2:42 Stunden!

«Es ist brutal», sagt Djokovic nach dem Spiel über die Extrembedingungen bei 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Der 38-Jährige übersteht den Hitzekampf, betont aber: «Ich musste heute wirklich durchhalten.»