Der Wiederaufbau beim kriselnden FC Barcelona erhält mit Trainer Xavi ein prominentes Gesicht. Der Heimkehrer will den Verein zurück zu den Wurzeln führen.
FC Barcelona Xavi
Xavi bei seiner Vorstellung als Trainer des FC Barcelona. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Montag ist Xavi (41) offiziell Trainer des FC Barcelona.
  • Der frühere Mittelfeld-Superstar soll die kriselnden Katalanen zukunftsfit machen.
  • Im Winter könnte ein ManCity-Star kommen – der Fokus liegt aber auf der Akademie.

Am Montag nahm Club-Legende Xavi offiziell seine Arbeit als Trainer des FC Barcelona auf. Der 41-Jährige tritt die Nachfolge des entlassenen Ronald Koeman an und soll die strauchelnden Katalanen in die Zukunft führen.

Führt Xavi den FC Barcelona wieder zurück an die Spitze?

Auf den einstigen Mittelfeld-Magier der Blaugrana kommt dabei eine Herkules-Aufgabe zu – denn Mega-Transfers wird es vorerst nicht geben. Zuerst muss Barça den Schuldenberg, der sich auf rund 1,4 Milliarden Franken belaufen soll, abarbeiten.

Mit «La Masia» zurück zu alter Stärke

Kein Wunder also, dass Xavi für den Barça-Wiederaufbau auf die ehemals grösste Stärke legt: Die Nachwuchsakademie «La Masia», aus der Spieler wie Messi, Puyol, Iniesta, Fabregas oder Xavi selbst hervorgingen.

Xavi leitet sein erstes Training beim FC Barcelona. - FC Barcelona

«Wir haben viele Spieler aus La Masia», sagt der 41-Jährige bei seiner Präsentation im Camp Nou am Montag. «Ihr Engagement ist ein anderes als das anderer Spieler. Sie unterstützen den FC Barcelona», so die Club-Ikone.

Früher seien die eigenen Nachwuchsspieler das Rückgrat auf dem Weg zu Titeln am Fliessband gewesen. «Es ist sehr wichtig, solche Spieler zu haben», weiss Xavi. «Wir haben viele Talente, eine sehr gute Generation.» Diese müsse nun gefördert werden.

Ansu Fati FC BArcelona
Ansu Fati (FC Barcelona) jubelt über ein Tor. - keystone

Auf absehbare Zeit soll La Masia wieder die Basis für die erste Mannschaft werden. Im Wintertransferfenster sollen dennoch einzelne Problemstellen in der Mannschaft repariert werden. Rund 20 Millionen Franken soll Xavi dafür zur Verfügung haben.

Offensiv-Notlösung für den FC Barcelona?

Auch den einen oder anderen Abgang dürfte es geben – allen voran wohl Leih-Flop Luuk de Jong. Der 31-jährige Holländer war Wunschspieler seines Landsmanns Koeman, kommt in neun Einsätzen bisher aber nur auf ein Tor. Die Leihe von Sevilla soll abgebrochen werden.

Stattdessen soll ein grosser Name aus England kommen: Raheem Sterling, bei Manchester City unglücklich, könnte zumindest auf Leihbasis in der Offensive aushelfen. Der 26-Jährige ist bei den Citizens in dieser Saison nur noch Edelreservist.

Raheem Sterling Manchester City
Raheem Sterling (Manchester City) beim Aufwärmen. - keystone

Allerdings drohen Barça auch einige unerwünschte Abgänge, um das Loch im Budget zu stopfen. Vor allem Mittelfeld-Star Frenkie de Jong ist heiss begehrt. Der 24-Jährige wird von Bayern und Juventus beobachtet und könnte mehr als 70 Millionen Franken einbringen.

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