Ex-Referee: Reklamieren der Profis ist «widerwärtig»

DPA
DPA

Deutschland,

Der ehemalige Spitzenschiedsrichter Thorsten Kinhöfer hat Deniz Aytekin für seine umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Dortmunds Mahmoud Dahoud klar verteidigt.

Dortmunds Mahmoud Dahoud geht nach der Roten Karte vom Platz. Foto: Bernd Thissen/dpa
Dortmunds Mahmoud Dahoud geht nach der Roten Karte vom Platz. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH

Der frühere DFB- und FIFA-Referee griff in seiner Kolumne in der «Bild am Sonntag» auch Fussballprofis für ähnliches Verhalten an. «Ich sage es ganz offen: Ich kann diese Art nicht ab. Dieses Reklamieren, diese Theatralik, diese Schauspielerei - widerwärtig finde ich das», schrieb Kinhöfer.

Aytekin habe Dahoud «zu Recht» zum Duschen geschickt. Der Unparteiische selbst sagte nach dem 0:1 von Borussia Dortmund im Bundesliga-Derby in Mönchengladbach, er habe auch «ein Zeichen» setzen wollen. «Wir hatten in der ersten Szene wenige Minuten vorher Guerreiro, der abwinkt. Ich habe ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben ein Mindestmass an Respekt verdient», sagte der 43-Jährige aus Oberasbach dem TV-Sender Sky. Dieses ständige Abwinken «möchte ich nicht».

«Dahoud hat klar Foul gespielt. Doch statt sich demütig zu verkrümeln, macht er einen auf Unschuldslamm und versucht so auch noch, den Unparteiischen als Doofmann darzustellen, der gerade eine total dämliche Entscheidung aus seiner subjektiven Sicht getroffen hat», erklärte Kinhöfer.

Kommentare

Weiterlesen

reinach
6 Interaktionen
Reinach BL
schmezer kolumne
353 Interaktionen
Ueli Schmezer

MEHR IN SPORT

Belinda Bencic
2 Interaktionen
Nach Sieg
Diogo Jota WEURO 2025
Resultat zweitrangig
WEURO 2025
1 Interaktionen
3. Tag an der WEURO
a
14 Interaktionen
Reifen geplatzt?

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Otto Komiker
Kunstbuch erscheint
Otto Komiker
«Kunst in Sicht»
Waldbrand Ostdeutschland
In Ostdeutschland
EZB-Chefin Lagarde
Zollpolitik