Nach Meinung des ehemaligen FIFA-Referees Thorsten Kinhöfer verhindert die umstrittene neue Handregel Tore und ist den Fans nur schwer begreiflich zu machen.
Kritisiert die neue Handregel: Der ehemalige Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer. Foto: Uwe Anspach/dpa
Kritisiert die neue Handregel: Der ehemalige Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • «Es entbehrt einfach dem Geist der Regeln, die so gestaltet sein sollen, dass Tore fallen», meinte Kinhofer.

«Für den Schiedsrichter macht es die Sache einfacher: Wenn die Hand im Spiel ist, kann es kein Tor geben. Für Fans, Spieler und Fussballbegeisterte generell ist es Schwachsinn», sagte der 51-Jährige der «Bild»-Zeitung.

«Es entbehrt einfach dem Geist der Regeln, die so gestaltet sein sollen, dass Tore fallen», meinte Kinhofer. Dabei bezieht sich der Experte auf mehrere strittige Handspiel-Entscheidungen durch die Schiedsrichter am vergangenen Bundesliga-Wochenende. Zwei Tore und ein Strafstoss waren wegen unabsichtlichen Handspiels aberkannt worden. Die neue Regel schreibt das vor, auch ein Zufalls-Handspiel bei einer klaren Torchance geahndet wird.

So hatte Daniel Ginczek beim 2:2 zwischen Wolfsburg und Freiburg per Kopf das vermeintliche 3:0 für die Gastgeber erzielt, den Ball aber noch minimal mit den Fingerspitzen berührt: Der Treffer zählte nicht. Die Entscheidungen seiner früheren Kollegen seien «laut Regel absolut korrekt, aber es ist dem Fan schwer begreiflich zu machen», sagte Kinhöfer.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FIFABundesliga