Auch direkt vor der Winterpause gibt es in deutschen Fankurven wieder Aufrufe zum Boykott der Fussball-WM in Katar. In der 2. Liga werden ebenfalls deutliche Appelle ausgesprochen.
Herthas Fans in der Ostkurve rufen mit Transparenten zum Boykott der Fussball-WM in Katar auf.
Herthas Fans in der Ostkurve rufen mit Transparenten zum Boykott der Fussball-WM in Katar auf. - Sören Stache/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch am letzten Bundesliga-Spieltag vor der Winterpause haben zahlreiche Fans in deutschen Stadien gegen die umstrittene Fussball-Weltmeisterschaft in Katar protestiert.

Anhänger von Hertha BSC in der Ostkurve des Olympiastadions hielten Plakate mit der Aufschrift «Boycott Qatar» hoch.

Zudem wurde vor der Partie gegen den 1. FC Köln ein grosses Banner mit der gleichen Aufschrift sowie eins mit dem Aufdruck «Kein Herthaner schaut die WM in Katar» gezeigt.

«Mitschuldig an zigtausenden Toten!»

Fans des FC Augsburg sprachen sich ebenfalls für einen Boykott der WM in Katar aus und zeigten zudem ein durchgestrichenes Logo des Deutschen Fussball-Bunds. Proteste gegen die WM gab es unter anderem auch bei Anhängern der Zweitligisten Hamburger SV und 1. FC Heidenheim. «Wer auch nur ein WM-Spiel schaut, macht sich mitschuldig an zigtausenden Toten!», hiess es in Versalien auf Bannern von Heidenheimer Fans.

Die Initiative «Boycott Qatar 2022» hatte vor gut einer Woche alle Fussballfans dazu aufgerufen, ihre Ablehnung gegen das Turnier in Katar zu demonstrieren. Die Initiative richtet sich an Anhänger von der Bundesliga bis zur Kreisklasse.

Katar steht vor der WM vom 20. November bis 18. Dezember seit langem wegen Menschenrechtsverstössen und des Umgangs mit Arbeitern aus anderen Ländern in der Kritik. Die Regierung des Emirats verweist auf eigene Reformen und weist Teile der Kritik zurück.

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