Erhält entlassener Mainz-Stürmer nun Millionen?
Anwar El Ghazi wurde wegen eines Posts zum Israel-Krieg von Mainz fristlos entlassen. Falls er dies anficht, könnte er viel Geld kassieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Anwar El Ghazi wurde wegen eines Gaza-Posts fristlos entlassen.
- Dagegen kann er aber noch vorgehen und im Erfolgsfall 2,5 Millionen Euro kassieren.
- Für Mainz ist eine Wiedereinstellung des Stürmers keine Option.
Wegen eines als antiisraelisch angesehenen, propalästinensischen Posts auf Instagram wurde Anwar El Ghazi von Mainz 05 fristlos entlassen. Doch den Verein könnte dies nun teuer zu stehen kommen – und der Niederländer könnte profitieren.
Denn wie die «Bild» schreibt, kann der 28-Jährige die Entlassung noch bis zum 24. November vor einem Arbeitsgericht anfechten. Und für ihn dürfte es sich lohnen, er könnte bis zu 2,5 Millionen Euro erhalten.

Sein Vertrag würde noch bis Ende Juni 2025 laufen. Ohne Kündigung hätte er also noch 18 Monatsgehälter über je 120'000 Euro erhalten. Mit dem Beraterhonorar von rund 10 Prozent würde ihm Mainz noch 2,5 Millionen Euro schulden.
Hält ein Gericht die fristlose Kündigung für nicht gerechtfertigt, müsste der Verein diesen Betrag an El Ghazi bezahlen. Oder er könnte ihn wieder einstellen. Doch dies dürften die Mainzer nicht als Option ansehen.
El Ghazi bereut Statement nicht
Mainz holte den Stürmer erst diesen Sommer. Vor seinem kontroversen Post und der Entlassung kam er zu drei Teileinsätzen und gab einen Assist.
Der Stürmer sprach sich in einem Post auf Instagram zuletzt gegen Islamophobie und Antisemitismus aus. Aber auch gegen Genozid, Apartheid, Besatzung und Unterdrückung. Er bereue sein Statement nicht. Zudem doppelte er nach: «Stehe für das Richtige ein, auch wenn es bedeutet, alleine zu stehen.»











