Der nach Rassismus-Vorwürfen zuletzt gesperrte Dennis Erdmann des Fussball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken hat sich mit einem eindrücklichen Social-Media-Post zu Wort gemeldet.
Saarbrückens Spieler Dennis Erdmann sitzt im Verhandlungssaal des DFB-Sportgerichts. Foto: Uwe Anspach/dpa
Saarbrückens Spieler Dennis Erdmann sitzt im Verhandlungssaal des DFB-Sportgerichts. Foto: Uwe Anspach/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das DFB-Sportgericht hatte Erdmann im September wegen rassistischer Äusserungen für acht Wochen gesperrt.

Der 30 Jahre alte Verteidiger schrieb auf Instagram, dass sein Auto beschädigt wurde und er mit Briefen, Paketen und Nachrichten «mit Symbolen» überflutet worden sei. «Mein Leben als Fussballer und auch als Familienmensch, wurde auf eine harte Probe gestellt und fast zerstört. Es war die Hölle abends einzuschlafen und morgens aufzuwachen. Ich hatte das Gefühl von leere in mir, von Hilflosigkeit», schrieb Erdmann weiter.

Das DFB-Sportgericht hatte Erdmann im September wegen rassistischer Äusserungen für acht Wochen gesperrt. In der vergangenen Woche war das Strafmass reduziert worden, der Profi durfte am Wochenende erstmals wieder spielen. Vom stellvertretenden Vorsitzenden des Sportgerichts, Stephan Oberholz, hiess es damals zur Begründung: «Das Sportgericht ist im Ergebnis der Beweisaufnahme überzeugt, dass der Spieler sinngemäss folgende Äusserungen in Richtung des Magdeburger Profis Sirlord Conteh gemacht hat: Er soll mit seinen Eltern in die Heimat paddeln.»

Erdmann wies die Anschuldigungen entschieden und wiederholt zurück. Via Instagram liess er nun mitteilen: «Mir ist es wichtig zu sagen und auch ein letztes Mal, dass ich keine dieser Äusserungen getätigt habe.»

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