DFB-Trainerin: Aussage von Vogel «geht einfach gar nicht»
DFB-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (53) hat den verbalen Aussetzer von Ex-FCB-Trainer Heiko Vogel (45) kritisiert. Und stellt die Strafe in Frage.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem verbalen Aussetzer gegen zwei Schiedsrichterinnen wird Heiko Vogel bestraft.
- Der Ex-FCB-Coach wird unter anderem zum Frauentraining verdonnert.
- Genau dies stösst nun der Bundestrainerin Voss-Tecklenburg sauer auf.
Ex-FCB Trainer Heiko Vogel (45) hat zwei Schiedsrichterinnen in einem Regionalliga-Spiel verbal attackiert. Er trainiert aktuell die U23 von Borussia Mönchengladbach.

Dafür erhielt er eine Sperre, eine Geldstrafe sowie eine Auflage, dass er sechs Einheiten von Frauenmannschaften zu leiten habe. Besonders letzteres kommt beim anderen Geschlecht gar nicht gut an.
Der deutsche Frauenfussball lehnt sich jetzt dagegen. Und selbst die ehemalige Schweizer-Nati-Trainerin und jetzige deutsche Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg schaltet sich jetzt mit ein!

«Diese Aussage von ihm - selbst wenn sie aus der Emotion gekommen ist - geht einfach gar nicht. Also sorry, das muss man schon mal sagen», sagte Voss-Tecklenburg in der Radiosendung «Blaue Couch».
Die 53-Jährige fügt an: «Dass das heute noch passiert, zeigt tatsächlich, wie wenig akzeptiert Frauen zum Teil in der männerdominierten Welt immer noch sind.»
Aber besonders, dass es als Strafe angesehen wird Frauen zu trainieren, stösst auch ihr auf. «Wir haben uns als Frauen die Frage gestellt: Für wen ist es eigentlich die grössere Strafe?», sagt Voss-Tecklenburg.
Mit einem Offenen Brief an den Deutschen Fussball-Bund (DFB) haben sich die Fussballfrauen der Bundesliga beschwert. Dies nachdem das Urteil verkündet worden ist.