Der abtretende Bayern-Coach Hansi Flick (56) wird neuer Bundestrainer nach der Europameisterschaft. Lohntechnisch stellt der DFB allerdings keinen Aufstieg dar.
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Hansi Flick (2.v.l) sitzt, während er den Vertrag als neuer Bundestrainer unterzeichnet, neben Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hansi Flick wird neuer DFB-Trainer.
  • Er übernimmt nach der EM und folgt auf Jogi Löw, welcher zurückgetreten ist.
  • Auch finanziell lohnt sich für Flick das Engagement als Bundestrainer.

Was sich lange abgezeichnet hatte, wurde gestern offiziell verkündet. Der scheidende Bayern-Trainer Hansi Flick (56) übernimmt als Bundestrainer nach der EM. Flick beerbt seinen Vorgänger Jogi Löw (61), welcher nach 15 Jahren im Amt zurückgetreten ist.

Bayern München
Jogi Löw tritt nach der EM im Sommer beim DFB zurück. - Keystone

Für den 56-Jährigen ist es auch eine Rückkehr. Bereits von 2006 bis 2017 war Flick beim DFB beschäftigt. Zuerst als Co-Trainer unter Löw, später fungierte er als Sportdirektor.

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Von 2006 bis 2016 fungierte Flick unter Löw als Co-Trainer beim DFB.
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Hansi Flick, neuer Bundestrainer.
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Gemeinsam führten sie die Deutschen zum Weltmeistertitel 2014.
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Die Bayern führte Flick zur Meisterschaft in dieser Saison.
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2019/20 holte er sogar das Triple mit Bayern München.
Hansi Flick
Hansi Flick wird bei den Bayern als Triple-Coach gefeiert.

Nach der zweiten Meisterschaft in Folge mit den Bayern und dem Tripple-Gewinn letzte Saison folgt nun der Ritterschlag zum Bundestrainer.

Das kassiert Flick beim DFB

Auf der Lohnabrechnung wird sich beim Deutschen nicht viel ändern. Nach «BILD»-Informationen verdient Flick um die sieben Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Das ist in etwa das gleiche Gehalt, das er auch in München eingestrichen hat. Bei einem allfälligen Titel-Gewinn winken aber formidable Prämien.

Ist Hansi Flick die richtige Wahl?

Finanziell muss sich Flick also keine Sorgen mehr machen. Eine womöglich lukrativere Offerte aus Barcelona hat er dabei ausgeschlagen. Barça-Boss Laporta soll versucht haben, ihn in letzter Sekunde dem DFB streitig zu machen. Ohne Erfolg.

FC Barcelona Joan Laporta
Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona. Er ist überzeugt, dass Messi bleiben wird, so sein Wahlversprechen. - keystone

Die Integration ins Team sollte ihm einfach von der Hand gehen. Das deutsche Nationalteam, gespickt mit Bayern-Stars, wird er schnell unter seine Fittiche bekommen.

Weil die Tinte nun endlich trocken ist, wird sich Flick wohl erst einmal Urlaub gönnen. Und bestimmt gespannt die EM verfolgen.

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