Hansi Flick ist mit drei Siegen und ohne Gegentor beim DFB gestartet. Der Coach zeigt sich zufrieden und lobt sein Team für die Umsetzung der Ideen.
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Bundestrainer Hansi Flick trieb seine Mannschaft in Island an. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hansi Flick ist mit drei Siegen und ohne Gegentor als DFB-Coach gestartet.
  • Der Trainer zeigt sich zufrieden und lobt seine Abwehrspieler.

Hansi Flicks Vorgabe für sein Auftaktprogramm als Bundestrainer lautete neun Punkte. Das WM-Ticket ist in Reichweite. Noch bremst der neue DFB-Coach die Euphorie. Die Neuausrichtung aber ist nicht zu übersehen.

Nach dem 4:0 gegen Island in der WM-Qualifikation am Mittwochabend beantwortete Bundestrainer Hansi Flick einige Fragen.

Wie fällt Ihr Fazit nach diesem Spiel und den insgesamt drei Siegen zum Start Ihrer Amtszeit als Bundestrainer aus?

Ich kann es kurz machen. Wir wollten nachlegen. Wir wollten nach Armenien wieder ein Spiel machen, das wir bestimmen, indem wir Torchancen herausspielen und Tore erzielen. Das hat die Mannschaft gut gemacht.

Wenn man die drei Spiele nimmt, können wir sehr zufrieden sein mit der Entwicklung. Wir wissen, dass das eine oder andere noch besser gemacht werden muss, aber dafür sind wir da. Wo wir uns verbessern müssen, ist die Präzision im letzten Pass, in der Entschlossenheit vor dem Tor.

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Trotz elf Toren in drei Spielen sieht Flick bei seinem Team Probleme beim Abschluss. - keystone

Muss man sich um die Qualifikation für die WM überhaupt noch Sorgen machen?

Da bleiben wir jetzt mal schön ruhig. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns von Spiel zu Spiel vortasten. Neun Punkte aus den drei Spielen waren von uns als Vorgabe gesetzt. Die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt.

Wie haben Sie es geschafft, nach der EM aus dem Trio Werner, Sané, Gnabry einen Acht-Tore-Sturm zu machen?

Wir haben einfach versucht, die Art und Weise, wie wir Fussball spielen, ein bisschen anders zu interpretieren. Wir wollen Aktivität auf dem Platz haben. Wir haben versucht, die Gegner früh unter Druck zu setzen und haben damit hohe Ballgewinne gehabt. Da ist der Weg zum Tor natürlich näher.

In allen drei Partien stand die Null. Was sagen Sie zur Abwehrleistung?

Dass die Null steht, ist immer wichtig. Die Mannschaft muss einfach die Gier haben, das Tor zu verteidigen. Das macht sie als Team, als Einheit, die Abläufe sind gut. Antonio Rüdiger und Niklas Süle machen das sehr gut.

Aber ich kann auch mal einen herausheben, der alle drei Spiele praktisch durchgespielt hat: Thilo Kehrer. Ob als Linksverteidiger oder auf der Innenverteidigerposition - er ist einfach flexibel einsetzbar. Er macht einen sehr guten und sehr selbstbewussten Eindruck. Wir haben Alternativen auf jeder Position, das ist schön.

Island vs. Deutschland
PSG-Verteidiger Thilo Kehrer (hier am Ball) wird von Flick für seine Flexibilität gelobt. - dpa

Können die beiden klaren Siege helfen, die Mannschaft wieder in ihrem Selbstverständnis und der Überzeugung zu bestärken?

Ich weiss nicht. Ich blicke nicht zurück, sondern mir geht es um das hier und jetzt. Ich glaube schon, dass die Mannschaft das einfach gebraucht hat. Drei Spiele, drei Siege: Das tut gut.

Jeder von uns weiss, dass Vertrauen in die eigene Stärke enorm wichtig ist. Das kommt, wenn man siegt, umso schneller. Ich habe den Spielern auch gesagt, ihr könnt mit breiter Brust zu euren Vereinen gehen. Es ist ein guter Abschluss, mit neun Punkten im Gepäck nach Hause zu fahren.

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