Corona bleibt Dauerthema: Schon in der neuen Woche könnten Geisterspiele angeordnet werden. Bayern-Torjäger Robert Lewandowski hofft auf die nächste Ehrung und dann auf Tore beim Gipfel in Dortmund.
Münchens Stürmerstar steht in der Fussballwoche gleich zwei Mal im Fokus: Robert Lewandowski. Foto: Sven Hoppe/dpa
Münchens Stürmerstar steht in der Fussballwoche gleich zwei Mal im Fokus: Robert Lewandowski. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Woche Vorfreude auf den deutschen Clasico? Von wegen.
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Corona bestimmt das Geschehen im Fussball. Es werden Entscheidungen erwartet, ob es wieder zu Geisterspielen kommt.

Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski würde gern als Gewinner des Ballon d'Or zum Bundesliga-Topspiel nach Dortmund reisen. Bei Werder Bremen tritt der neuen Trainer Ole Werner seinen Dienst an.

Der Blick auf die Fussball-Woche:

50.000 Zuschauer in Köln, null Zuschauer in Leipzig - und auch in anderen Bundesliga-Stadien gab es am Wochenende begrenzte Fan-Zahlen. Corona ist das dominante Thema im deutschen Fussball. Gesundheitsexperten wie SPD-Mann Karl Lauterbach und sein Grünen-Kollege Janosch Dahmen fordern in der aktuellen dramatischen Lage in Deutschland wieder Geisterspiele oder gar das Verbot von Grossveranstaltungen. In Baden-Württemberg hat die Landesregierung schon zeitnah Geisterspiele im Profifussball angekündigt. Am Montag und Dienstag sollten Beratungen über weitere Corona-Verschärfungen stattfinden, sagte Regierungssprecher Arne Braun. «Aber es ist klar, dass im Profifussball Geisterspiele kommen.» Weitere Bundesländer könnten folgen.

 Wenn es nach den Verantwortlichen von Bayern München wie Trainer Julian Nagelsmann, Vorstandschef Oliver Kahn oder Präsident Herbert Hainer gehen würde, kann es nur einen für die goldene Kugel geben: Bayerns Top-Top-Torjäger Robert Lewandowski. Der Weltfussballer gehört zu den Nominierten für die prestigeträchtige Auszeichnung, die am Montag durch die französische Sportzeitung «France Football» vergeben wird. Der 33 Jahre alte Pole hat namhafte Konkurrenz: Unter anderem die Weltstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo stehen auf der Liste, zudem Borussia Dortmunds Erling Haaland. Der Weltfussballer wird erst am 17. Januar 2022 durch die FIFA ausgezeichnet.

Die deutschen Fussballerinnen können mit einem Sieg in Faro gegen Portugal (Dienstag 19.00 Uhr/ZDF-Livestream) einen grossen Schritt Richtung Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland machen. Die Gastgeberinnen sind mit 13 Punkten in der Gruppe H der härteste Verfolger der DFB-Auswahl (15). Für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist es der Jahresabschluss. Der Fokus liegt dann erstmal auf dem Mini-Turnier im Februar 2022 als Vorbereitung auf die EM im Juli ebenfalls in England.

 Der FC Bayern ist als Spitzenreiter gerüstet für den Klassiker beim BVB. «Bei Bayern München ist man grundsätzlich immer bereit für Topspiele», sagte Trainer Julian Nagelsmann. «Tabellenführung verteidigt! Jetzt beginnt die Vorbereitung auf den deutschen Clásico», erklärte Thomas Müller. Niklas Süle, Serge Gnabry und Jamal Musiala sammelten beim 1:0 gegen Bielefeld nach Corona-Pausen wieder Spielpraxis. Bei der Borussia vergrössert die Rückkehr von Torjäger Erling Haaland die Zuversicht, die Münchner zu überholen.

 Die Trainersuche bei Werder Bremen ist beendet. Ole Werner wird am Montag als neuer Cheftrainer und Nachfolger des zurückgetretenen Markus Anfang an der Weser vorgestellt. Noch bis September hatte der 33-Jährige Zweitliga-Konkurrent Holstein Kiel erfolgreich trainiert. Nun setzen die Bremer auf das Trainer-Talent. Werner soll nicht nur die Affäre um die Ermittlungen gegen seinen Vorgänger wegen eines mutmasslich gefälschten Impfpasses vergessen machen, sondern auch einer verunsicherten Mannschaft wieder Halt geben. Sein Debüt gibt Werner am Freitag gegen Erzgebirge Aue.

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