Mit Stephanie Frappart leitete am Mittwoch erstmals eine Frau ein Spiel der Champions League. Die Französin schlug sich bei Juventus – Dynamo Kiew beachtlich.
Champions League Stephanie Frappart
Stephanie Frappart zeigt im Spiel Juventus Turin gegen Dynamo Kiew in der Champions League eine Gelbe Karte. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stephanie Frappart leitet als erste Frau ein Champions-League-Spiel.
  • Für ihre Leistung in der Partie Juventus – Dynamo Kiew erntet die Französin Lob.
  • Sie habe besser gepfiffen als viele ihrer männlichen Kollegen, wird attestiert.

Auf dem Platz war Juventus Turin gegen Dynamo Kiew eine der weniger bedeutsamen Partien in der Champions League. Mit einem souveränen 3:0-Erfolg fixieren die Turiner den Einzug in den Achtelfinal der Fussball-Königsklasse.

Ein bisschen Geschichte schreibt das Spiel in Turin dann aber doch – wegen der Unparteiischen. Denn mit der Französin Stephanie Frappart leitet erstmals eine Frau ein Spiel in Europas höchstem Fussball-Bewerb.

Und das macht die 36-Jährige in beeindruckender Manier. Für ihren starken Auftritt erhält Frappart in der Folge auch reichlich Lob – vor allem online. «Frappart steckt 90 Prozent der italienischen Schiedsrichter in die Tasche», twittert ein User.

«Die eigentliche Neuigkeit ist nicht, dass Frappart die Schiedsrichterin ist», schreibt ein anderer. «Sondern, dass sie besser gepfiffen hat als die meisten ihrer preisgekrönten männlichen Kollegen.»

«Frau Frappart – die beste Schiedsrichterleistung, die ich seit langem gesehen habe!», lobt ein weiterer Nutzer. «Hervorragende und historische Leistung», lobt der Juventus-Fan-Account «La Maglia Bianconera».

Stephanie Frappart ist eine der Wegbereiterinnen für Frauen als Schiedsrichter im internationalen Fussball. 2014 pfiff sie als erste Frau ein Spiel der französischen Ligue 2, 2019 debütierte sie in der Ligue 1.

Seither hat Frappart unter anderem den Final des UEFA-Supercups gepfiffen. 2020 bestritt sie ihr erstes Männer-Länderspiel an der Pfeife, nun folgte die Premiere in der Champions League.

Die Französin stand auch schon in der Super League im Einsatz. Als erste Frau seit Nicole Petignat leitete sie als Unparteiische in der obersten Spielklasse das Duell Xamax-Luagno.

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