Carlo Ancelotti als Brasilien-Trainer? Präsident ist dagegen!
Wird Trainer-Legende Carlo Ancelotti etwa doch nicht Nationalcoach von Brasilien? Zumindest nicht, wenn es nach Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva geht.

Das Wichtigste in Kürze
- Carlo Ancelotti soll neuer Nationaltrainer von Brasilien werden.
- Allerdings hat er einen prominenten Kritiker – Staatspräsident Lula.
- Der schiesst nicht zum ersten Mal gegen die italienische Trainer-Ikone.
Der Abschied von Carlo Ancelotti aus Spanien ist noch nicht offiziell – aber wohl bereits beschlossene Sache: Der italienische Star-Trainer und Real Madrid gehen nach der Saison vorzeitig getrennte Wege.
Mit Ex-Leverkusen-Meistermacher Xabi Alonso steht der Nachfolger von Ancelotti bei den Königlichen bereits fest. Und auch der Italiener hat mutmasslich schon einen neuen Arbeitgeber: Er soll neuer Nationaltrainer in Brasilien werden.

Der Wechsel von Carlo Ancelotti zur Seleçao geistert seit mehr als einem Jahr durch die Medien. Offiziell ist bislang aber noch nichts – weil der Madrid-Abschied noch Form annehmen muss. Das soll erst nach dem Saisonende in der spanischen Liga passieren.
Brasilien-Präsident will Carlo Ancelotti nicht
Aber nicht jeder in Brasilien ist ein Fan der möglichen Ancelotti-Verpflichtung. Im Gegenteil – der Italiener hat einen prominenten Gegner: Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva (79) will die Trainer-Legende nicht als Seleçao-Coach.

Bei einer Reise nach China wird Lula auf die Ancelotti-Gerüchte angesprochen. Er hat eine klare Meinung: «Ich habe nichts dagegen, dass er Ausländer ist. Aber wir haben in Brasilien auch Trainer, die in der Lage sind, die Selecao zu führen.»
Schon 2023 gegen Ancelotti-Verpflichtung
Es ist übrigens nicht die erste Spitze des brasilianischen Präsidenten gegen Ancelotti. Schon 2023, als die Gerüchte erstmals aufkamen, äusserte er sich abfällig. «Ich mag Ancelotti, aber er war nie der Trainer Italiens», stichelte Lula damals.

Ancelotti solle lieber vor seiner eigenen Türe kehren, so Lula. «Wenn er das Problem Brasiliens lösen wollte, warum löst er dann nicht lieber das Problem Italiens? Die haben nicht einmal an der letzten Weltmeisterschaft teilgenommen.»