Die Gerüchte um einen Abgang von Superstar Erling Haaland (20) beim BVB im Sommer verdichten sich. Droht den Borussen nun ein weiterer Streik-Fall?
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Greift auch BVB-Superstar Erling Haaland zur Streik-Methode, um einen Wechsel zu erzwingen? - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • BVB-Superstar Erling Haaland wird mit mehreren Topvereinen in Verbindung gebracht.
  • Sein Berater Raiola übt derweil bereits Druck auf Dortmund aus, den Star ziehen zu lassen.
  • Jetzt droht den Borussen ein ähnliches Drama wie 2017 mit Dembelé.

Dembelé, Aubameyang und Mkhitaryan – diese Stars haben sich bereits beim BVB weggestreikt, um einen Wechsel zu erzwingen. Droht den Borussen mit Superstar Erling Haaland (20) nun erneut dieses Szenario?

Unlängst hat Haaland-Berater Mino Raiola das Transfer-Rennen um seinen Shootingstar eingeleitet. «Wenn ein Verein wie Barcelona oder Madrid kommt, so gross und mit so viel Geschichte. Dann ist es schwer, Nein zu sagen», sagt Raiola zuletzt der spanischen Zeitung «AS» am Wochenende.

Dembelé
Dembélé bei der Präsentation in Barcelona. 2017 schwänzt der französische Star das BVB-Training, um einen Wechsel zu den Katalanen zu erzwingen.
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BVB-Sportdirektor Michael Zorc zeigt sich weiter zuversichtlich für einen Verbleib von Erling Haaland im Sommer. Foto: Frederic Scheidemann/Getty Images Europe/Pool/dpa
Henrikh Mkhitaryan
Henrikh Mkhitaryan im Dress von Arsenal. Auch er streikte sich vom BVB weg.
Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang wechselt 2018 zu Arsenal. Auch er bleibt dem Training fern, bis der BVB nachgeben muss.
Ousmane Dembélé
Ousmane Dembélé legte den Grundstein für die umstrittene Methode.

Borussia Dortmund betont zwar immer wieder, dass man das 20-jährige Supertalent unter keinen Umständen ziehen lassen möchte. «Aber man muss abwarten, ob diese Aussage bis zum 1. September Bestand hat», kontert Raiola.

Erling Haaland
Starberater Mino Raiola gilt als knallharter Verhandlungspartner. Auch Erling Haaland wird von ihm beraten. (Archivbild) - Keystone

Man plane für die kommende Saison mit Haaland, so Sportdirektor Michael Zorc am Samstag. Dieser wollte sich nicht auf die provokanten Äusserungen des Staragenten einlassen.

BVB: TV-Experte Marcel Reif warnt vor Dembelé 2.0-Fall

In der Sport1-Talksendung «Doppelpass» warnte Fussball-Experte Marcel Reif vor einer Streik-Wiederholung wie bei Dembelé.

Marcel Reif
Fussball-Experte Marcel Reif äusserte sich im «Doppelpass» zu Erling Haaland. Und warnte den BVB. - dpa-infocom GmbH

Dieser verweigerte die BVB-Trainingseinheiten, nachdem die Borussen zuerst kein grünes Licht geben wollten für einen Barça-Transfer. Schlussendlich musste der Verein nachgeben und der französische Starstürmer wechselte nach Spanien.

Verstehen Sie die Streik-Profis?

«Das wird ein grosses Thema, wenn Haaland auf die Aubameyang- und die Dembelé-Schiene abgleiten würde», erinnert der Experte. Die beiden hätten den BVB «in den Wahnsinn getrieben», so Reif.

Fussball-Experte stellt drei mögliche Szenarien auf

Ex-Profi und Haaland-Landsmann Jan Aage Fjortoft (54) sieht drei mögliche Szenarien für die nahe Zukunft des Stürmer.

Haaland
Jan Aage Fjortoft twitter über die möglichen Haaland-Optionen im Sommer. - Twitter/@JanAageFjortoft

Demnach sei ein Transfer im Sommer nicht ausgeschlossen. Bei 150 Millionen Euro könnte der BVB schwach werden, sofern ein Top-Club bereit ist, diese Summe hinzublättern, vermutet Fjörtoft.

Option zwei für den Ex-Bundesligaspieler: Haaland bleibe in Dortmund für mindestens ein weiteres Jahr. Womöglich gegen den Willen des Jungstars und dessen Berater.

Jan Aage Fjörtoft
Der Norweger Jan Aage Fjörtoft stürmte früher unter anderem für Eintracht Frankfurt. - Keystone

Option drei: Hier überrascht der 54-Jährige mit seiner These und schliesst plötzlich auch Bayern München in den Haaland-Poker mit ein. Der deutsche Rekordmeister wurde bisher kaum als Haaland-Interessent in den Medien gehandelt.

Allerdings würde ein Wechsel insofern Sinn machen, da Stammstürmer Lewandowski nur noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Der Norweger spekuliert auf einen möglichen Vorvertrag, welcher dann zum Vertragsende von Lewandowski greifen würde.

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