Bundestrainerin: DFB-Frauen «immer noch in der Weltspitze»
Trotz der enttäuschenden Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr sieht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den deutschen Frauenfussball «immer noch in der Weltspitze».

Das Wichtigste in Kürze
- Die Auswahl des Deutschen Fussball-Bundes war bei der WM in Frankreich im Viertelfinale ausgeschieden und hatte damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst.
Das sagte die 52 Jahre alte Duisburgerin in einem Interview auf der Homepage des Weltverbandes FIFA.
Die Auswahl des Deutschen Fussball-Bundes war bei der WM in Frankreich im Viertelfinale ausgeschieden und hatte damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst. Beim Algarve-Cup überzeugte das DFB-Team zuletzt aber mit Siegen gegen Schweden und Norwegen, ehe das Finale gegen Italien wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurde.
Sie glaube, dass ihr Team bei den nächsten Turnieren «eine tolle Perspektive» haben könnte, sagte Voss-Tecklenburg, die sich aber auch über den Stellenwert des Frauenfussballs allgemein äusserte. Der 23. März 1895 gilt laut FIFA als Tag des ersten offiziellen Frauenfussballspiels (zwischen England-Nord und England-Süd).
Der internationale Frauenfussball habe sich «ganz toll entwickelt», sagte Voss-Tecklenburg auf «fifa.com». Es werde für Deutschland und andere Nationen jedoch viel schwieriger, Titel zu gewinnen. Sie sehe «die Weltspitze zusammengerückt», sagte die frühere Nationalspielerin.
Der grösste Meilenstein sei, «dass sich viel mehr Nationen für den Frauenfussball interessieren und unterschiedliche Projekte eingebracht haben. Das Gesellschaftsbild hat sich geändert. Heute werden die Mädchen in der Regel nicht mehr gefragt, wie sie zum Fussball gekommen sind. Das ist einer der messbaren Faktoren», sagte Voss-Tecklenburg. Die wachsende Professionalisierung sei «ein weiterer Meilenstein».