Bundesliga: Sieger und Rekorde

Die Bundesliga kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Neben vielen hochklassigen Spielen konnten die Fans dabei auch viele Rekorde bewundern.

Die Bundesliga wurde zur Saison 1963/64 gegründet. Der 1. FC Köln konnte die Premierensaison gewinnen und sich zum ersten Meister der Bundesliga-Geschichte krönen.

Das erste Tor in der Geschichte des Wettbewerbs erzielte Timo Konietzka von Borussia Dortmund. Bereits nach 58 Sekunden zappelte das Leder beim Spiel gegen Werder Bremen im Netz. Auch am schnellsten Tor der Ligageschichte war Borussia Dortmund beteiligt. Denn in der Saison 2014/15 erzielte der Leverkusener Karim Bellarabi bereits nach 9 Sekunden die Führung gegen die Schwarz-Gelben.

Lange Zeit war der Hamburger SV das einzig verbliebene Gründungsmitglied der Bundesliga, das ununterbrochen in der ersten Spielklasse vertreten war. Doch die Rothosen mussten in der Saison 2017/18 den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Infolgedessen konnte der FC Bayern München den Hanseaten den Titel als «Dauerbrenner der Liga» entreissen. Mit dem Ende der Saison 2021/2022 stehen die Münchner bei insgesamt 1942 Spielen in der ersten Liga.

Obwohl kein Gründungsmitglied der im Jahr 1963 gegründeten Bundesliga, stellt der FC Bayern München das Nonplusultra der deutschen Eliteklasse dar. Die Münchner sind mit 33 Titeln der unangefochtene Rekordmeister der Bundesliga. Folgerichtig führen sie auch die ewige Tabelle der Liga mit einem Vorsprung von über 900 Punkten an. Mit lediglich 2 Siegen und 4 Unentschieden ist Tasmania Berlin das Schlusslicht der ewigen Tabelle.

Am 34. Spieltag der Saison 200/01 schien alles angerichtet für einen historischen Triumph. Der FC Schalke 04 hatte sein Spiel gegen die SpVgg Unterhaching mit 5:3 gewonnen. Somit hatten sie sich in der Tabelle am grossen FC Bayern München vorbeigeschoben.

Allerdings war das Parallelspiel zwischen München und dem Hamburger SV noch nicht beendet, da noch die Nachspielzeit zu absolvieren war. In dieser gelang dem FC Bayern noch das scheinbar Unmögliche: der Ausgleichstreffer. Damit waren die Schalker lediglich für 4 Minuten deutscher Meister.

Am 29.04.1978 gelang Borussia Mönchengladbach Historisches. Die Mannschaft konnte Borussia Dortmund mit 12:0 besiegen.

Borussia Dortmund gelangen beim 11:1-Sieg gegen Bielefeld am 06.11.1982 10 Tore in der zweiten Halbzeit.

Karl-Heinz Körbel ist mit 602 Spielen Spitzenreiter der Bundesliga. Dabei absolvierte er alle Partien für die Eintracht aus Frankfurt. Otto Rehagel hält mit 832 Spielen den Rekord unter den Trainern.

Jupp Heynckes wirkte bei insgesamt 1038 Spielen in der Bundesliga mit. 369-mal stand er dabei als Spieler auf dem Rasen, 669-mal als Trainer am Spielfeldrand.

Gerd Müller vom FC Bayern München ist mit 365 Toren der ewige Rekordtorschütze der Bundesliga. Sein Rekord von 40 Toren in einer Saison konnte Robert Lewandowski in der Saison 2020/21 mit 41 Toren allerdings überbieten.

Auch Gerds Namensvetter Dieter Müller zeigte sich äusserst treffsicher und erzielte am 17.08.1977 insgesamt sechs Tore in einem Spiel.

Thomas Müller setzte die Tradition torgefährlicher Müller fort. Mit 21 Torvorlagen in einer Saison stellte er in der Saison 2019/20 ebenfalls einen Rekord auf.

Youssoufa Moukoko ist mit 16 Jahren und einem Tag der jüngste jemals eingesetzte Spieler der Ligageschichte. Nur 27 Tage später trug er sich als jüngster Torschütze in die Geschichtsbücher der Bundesliga ein.

Mit 43 Jahren und 184 Tagen ist Klaus Fichtel vom FC Schalke 04 der älteste jemals eingesetzte Spieler der Liga. In der Saison 1972/73 schickte der FC Schalke 04 eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von lediglich 22,1 Jahren aufs Feld. Bis heute wurde dieser Wert nie mehr erreicht.

Jens Nowotny und Luis Gustavo mussten mit jeweils acht Feldverweisen am häufigsten vorzeitig zum Duschen. Youssef Mohamad hingegen gelang das Kunststück am 21.08.2010 beim 1:3 des FC Köln gegen Kaiserslautern bereits nach 93 Sekunden vom Platz zu fliegen.

Marcel Titsch-Rivero liess sich nach einer Einwechslung im Jahr 2011 sogar noch weniger Zeit. Bereits 43 Sekunden später musste er wegen einer Notbremse den Platz verlassen.

Im Jahr 1997/98 gelang dem 1. FC Kaiserslautern der grosse Coup. Die Pfälzer konnten als Aufsteiger die deutsche Meisterschaft erringen.

Den entgegengesetzten Weg schlug hingegen der 1. FC Nürnberg ein. In der Saison 1968/69 mussten die Franken als amtierender Meister den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten.

Patrick Herrmann wurde insgesamt 157-mal in der Bundesliga ausgewechselt. Nils Petersen war mit insgesamt 33 Treffern am häufigsten als Joker erfolgreich. Die meisten Tore als Einwechselspieler in einer Saison gelangen Paco Alcacer. Der Spanier war 2018/19 12-mal als Einwechselspieler zur Stelle.