Bundesliga plant Herabsetzung der Altersgrenze

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Deutschland,

Nuri Sahin könnte schon bald als jüngster Spieler der Bundesliga-Geschichte abgelöst werden. Die DFL soll an einer Herabsetzung der Altersgrenze arbeiten.

Youssoufa Moukoko
Könnte bald der jüngste Spieler der Bundesliga sein: Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmunds U19. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Bundesliga soll eine Herabsetzung der Altersgrenze im Profibereich anstreben.
  • In den anderen europäischen Topligen liegt die Grenze bereits tiefer.

Die Deutsche Fussball Liga (DFL) plant nach Informationen der «Bild»-Zeitung und der «Welt» die Altersgrenze im Profibereich herabzusetzen.

Damit könnte das 15 Jahre alte Supertalent Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund womöglich schon bald sein Debüt im Fussball-Oberhaus geben.

Eine Regeländerung bedarf der Zustimmung der DFL-Vollversammlung mit den 36 Clubs der 1. und 2. Liga. Die nächste Tagung ist Ende März. Der BVB will dann offenbar einen entsprechenden Antrag stellen.

Aktuell sieht die Regelung vor, dass Spieler bei ihrem Liga-Debüt das 18. Lebensjahr vollendet haben müssen oder zum jüngeren Jahrgang der U19 zählen. So kam Sahin, der heutige Bremer der Saison 2005/06 im Alter von 16 Jahren und 335 Tagen zum Einsatz. Durch eine Regeländerung könnte die Bundesliga auch ihren Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ligen ausgleichen.

Moukoko ist am 20. November 2004 geboren und könnte nach der heutigen Regelung frühestens im August 2021 sein Profidebüt geben. Viele Experten trauen ihm bereits jetzt den Sprung zu. In der U19 des BVB erzielte er in 21 Spielen 26 Tore.

BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken begründete das Vorhaben von Borussia Dortmund, eine Senkung der Altersgrenze im Profi-Fussball voranzutreiben. «Wir haben gegenwärtig einen grossen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ligen und internationalen Wettbewerben. Wir haben sehr junge Spieler, die über aussergewöhnliches Talent verfügen, in Deutschland aber nicht im Profiteam spielen dürfen», sagte der ehemalige Champions-League-Sieger.

Ricken hofft auf ein positives Votum: «Es gibt leider mehrere konkrete Beispiele dafür, dass Spieler sich gegen die Bundesliga entschieden haben, weil sie im Ausland wesentlich früher im Profiteam eingesetzt werden dürfen», klagte der 43-Jährige. Deshalb sei es für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fussballs notwendig, «eine optimale Ausbildung für verschiedene Entwicklungsverläufe anzubieten. Für jeden Entwicklungstyp, ob Früh- oder Spätentwickler, sollte es einen professionellen Ausbildungsweg geben.»

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