Fussball-Bundesligist VfL Bochum erwägt nach dem Skandalspiel gegen Borussia Mönchengladbach ein Alkoholverbot auf den Tribünen.
Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wurde von einem geworfenen Becher am Kopf getroffen.
Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wurde von einem geworfenen Becher am Kopf getroffen. - Bernd Thissen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der VfL Bochum reagiert auf die Ereignisse vom letzten Wochenende.
  • Der Club erwägt ein Alkoholverbot auf den Tribünen.
  • Am Freitagabend wurde ein Linienrichter des Clubs von einem Becher getroffen.

Diese Massnahme werde erörtert, sagte Ilja Kaenzig als Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung». Bereits im nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen könnte das Alkoholverbot greifen.

Das Spiel gegen Gladbach war am 18. März beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher getroffen worden war.

Fangzäune lehnte Kaenzig dagegen ab: «Wir stehen für ein Gemeinschaftserlebnis der Fans im Stadion. Wir wollen nicht, dass einige Idioten 99,9 Prozent unserer Fans dieses Erlebnis zerstören.» Wegen der Flucht- und Rettungswege sei dies vielleicht auch gar nicht möglich. Der Verein wartet auf Ergebnisse der ermittelnden Polizei. Kaenzig geht aber davon aus, dass der Täter sich selbst stellt: «Wir wissen, dass sich immer mehr Zeuginnen und Zeugen melden, auch über die sozialen Medien wird der Druck immer grösser.»

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