Böse Überraschung: Pokal-Aus für Hertha in Braunschweig
Saison-Fehlstart für Hertha. Die Berliner verlieren im Pokalspiel gegen Braunschweig mit 4:5.

Das Wichtigste in Kürze
- Hertha BSC verliert in Braunschweig mit 4:5 und fliegt bereits aus dem Pokal.
- 500 Zuschauer waren gemäss der Corona-Verordnung im Eintracht-Stadion zugelassen.
Für Hertha BSC wird es wieder nichts mit einem Pokalfinale im eigenen Stadion. Diesmal ist sogar schon nach der ersten Runde Schluss, weil die Berliner ein wahres Spektakel in Braunschweig mit neun Toren verlieren. Die Probleme hatten sich in den letzten Wochen angedeutet.
Nach einer Vorbereitung voller Personalprobleme und Testspiel-Pleiten flog der ambitionierte Berliner Bundesligist am Freitagabend auch auf spektakuläre Weise mit 4:5 (2:3) beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig aus dem DFB-Pokal.
500 Zuschauer waren gemäss der niedersächsischen Corona-Verordnung im Eintracht-Stadion zugelassen - sie machten angesichts der Dramaturgie dieser Partie aber zeitweise einen Lärm wie mehrere tausend.
«Es lief alles schief»
«Ein Albtraum-Spiel», sagte Herthas neuer Torwart Alexander Schwolow in einem Sky-Interview. «Es lief alles schief, was schief laufen kann. Das war furchtbar, eine Katastrophe für uns. Braunschweig hat heute eiskalt zugeschlagen und sehr viel Glück gehabt.»

Letztlich bestätigte sich aber auch an diesem Pokalabend, was zuvor schon bei den Testspielen gegen Ajax Amsterdam (0:1), PSV Eindhoven (0:4) und den Hamburger SV (0:2) zu sehen war: Diese Berliner Mannschaft ist trotz der Millionen-Ausgaben ihres Investors Lars Windhorst längst noch fertig zusammengestellt und eingespielt.
Wichtige Ausfälle
Die Stammverteidiger Dedryck Boyata (verletzt) und Jordan Torunarigha (gesperrt) fehlten am Freitag genauso wie der Mittelstürmer Krzysztof Piatek. Der war bis zum Beginn dieser Woche mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs und begab sich nach seiner Rückkehr erst einmal in Quarantäne.
Langjährige Stützen wie Vedad Ibisevic, Salomon Kalou oder Per Skjelbred sind nicht mehr da, die benötigten Verstärkungen im Angriff und Mittelfeld aber noch nicht verpflichtet worden. Vor dem ersten Bundesliga-Spiel bei Werder Bremen sind das für Trainer Bruno Labbadia sehr viele Probleme auf einmal.










