Borussia Mönchengladbach: Thuram äussert sich zu Spuckattacke
Mit seiner Spuckattacke gegen Stefan Posch sorgte Marcus Thuram für Furore. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach hat seine Lehren aus dem Vorfall gezogen.

Das Wichtigste in Kürze
- Stürmer Marcus Thuram spielte eine starke zweite Saison im Trikot von Mönchengladbach.
- Das hat den Franzosen verändert, sagt er in einem Interview.
- Nach der Spuckattacke gegen Posch ist er wieder auf dem Boden der Realität gelandet.
Marcus Thuram vom Fussball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach sieht in seiner Spuckattacke gegen den Hoffenheimer Stefan Posch im Nachhinein eine wichtige Lektion. «Auch auf die Gefahr, dass es seltsam klingen mag: Heute bin ich froh, dass so etwas passiert ist.» Das sagte er in einem gemeinsamen Interview mit seinem Vater, dem Welt- und Europameister Lilian Thuram, der «L'Equipe».
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«Ohne diesen Zwischenfall wäre es vielleicht noch schlimmer gekommen. Vielleicht wäre ich ein anderer Mensch geworden», sagte Thuram. «So war es ein Einschnitt, aus dem ich die Konsequenzen gezogen habe. Jetzt habe ich verstanden.»

Der 23-Jährige begründete diese ungewöhnliche Erklärung damit, dass er damals auf einem falschen Weg gewesen sei. «Ich war in der emotional aufwühlendsten Phase, seit ich Fussball gespielt habe», sagte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach.
«Ich habe in der Champions League gut gespielt, ich wurde erstmals für die Nationalmannschaft nominiert. Ohne, dass ich weiss, wieso, begann ich, mich zu ändern. Ich habe bestimmte Dinge nicht mehr akzeptiert. So nach der Art: ‹So wirst du nicht mit mir reden.›»