Bayern München: Im Alaba-Poker mahnt Rummenigge «einfach Ruhe» geben
Der Vorstandschef von Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat ein Ende der öffentlichen Debatten im Vertragspoker mit David Alaba gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Karl-Heinz Rummenigge will ein Ende in der Diskussion um David Alaba.
- Zuvor hat Uli Hoeness den Berater des 28-Jährigen verbal attackiert.
- Der Bayern-Vorstandschef rät nun allen Parteien, keine Statements mehr publik zu machen.
Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat ein Ende der öffentlichen Debatten im Vertragspoker mit David Alaba gefordert. «Ich bitte wirklich darum, dass man jetzt ganz einfach Ruhe gibt, die Gespräche intern führt», sagte Rummenigge bei «Bild live».
Zuletzt hatte es einigen Wirbel gegeben, nachdem der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeness den Berater des Abwehrspielers heftig attackiert. Damit hatte er auch Alaba verärgert. «Erstmal empfehle ich wirklich allen Parteien, keine Kommentare mehr in der Öffentlichkeit abzugeben», sagte Rummenigge. Er schloss dabei ausdrücklich auch die Vertreter des Fussball-Rekordmeisters ein.

Trainer Hansi Flick warb dafür, dass beide Seiten, die des Spielers und des Vereins, «aufeinander zugehen und Schärfe rausnehmen». Er rühmte Alaba als «Herzstück» der Mannschaft, der sich zu dem vielleicht aktuell besten Innenverteidiger entwickelt habe. «Ich hoffe, dass er weiter bei Bayern München spielt», sagte Flick.
Vertragsverhandlungen müssten «vertraulich und diskret» geführt werden, mahnte Rummenigge. Der zum Abwehrchef aufgestiegene Alaba spiele eine «wichtige und bedeutende Rolle». Auch Bayern München will den 28 Jahre alten Österreicher unbedingt halten, wie der Bayern-Chef versicherte. Er hoffe auf eine zeitnahe Lösung.
Bayern München mit Vier- oder Fünfjahresvertrag für Alaba
Hoeness hatte verraten, dass der seit dem 16. Lebensjahr für den FC Bayern auflaufende Alaba einen Vier- oder Fünfjahresvertrag erhalten soll. Der Verein will ihn aber nicht zum Spitzenverdiener machen, was wohl ein Jahressalär von über 20 Millionen Euro bedeuten würde. Über Alabas Berater Pini Zahavi sagte Hoeness, dieser sei ein «geldgieriger Piranha».
Zahavi und Alabas Vater George hatten die Geldgier-Vorwürfe von Hoeness zurückgewiesen. Alaba selbst zeigte sich «verwundert und durchaus auch verletzt» über den jüngsten Wirbel.