Bayern München scheint verwundbar, die Konkurrenz hat aufgerüstet und mittendrin sind zehn Schweizer zwischen Titelhoffnungen und Abstiegssorgen.
Harry Kane Bayern München
Bestreitet am Freitag sein Bundesliga-Debüt mit dem FC Bayern München: Rekordstürmer Harry Kane. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag beginnt die Bundesliga mit einem Jubiläum in ihre 60. Saison.
  • Zum Auftakt um 20.30 Uhr trifft Werder Bremen auf den FC Bayern München.
  • Die Bremer hoffen, die Krise des Rekordmeisters zu ihrem Vorteil nutzen zu können.
  • Viele Schweizer Profis starten mit ihren Klubs in die Spielzeit 2023/24.

Keine der Ligen in Europa wurde zuletzt so von einer Mannschaft dominiert wie die Bundesliga von Bayern München. Elfmal in Folge sicherte sich der Rekordmeister den Titel. Zuletzt bedurfte es nach einer verkorksten Saison jedoch der gütigen Mithilfe von Borussia Dortmund respektive Mainz.

Bayern München Bundesliga
Letzte Saison feierten erneut die Bayern den Titel. - keystone

Fraglich, ob die Münchner der Konkurrenz nochmals so eine Offerte anbieten. Zumal mit Harry Kane jüngst jener Torgarant für 100 Millionen Euro verpflichtet wurde. Den man an der Isar in der letzten Saison so schmerzlich vermisst hatte. Trotzdem scheinen die Münchner verwundbar.

BVB heissester Konkurrent für Bayern München

Am ehesten wird Dortmund mit dem Schweizer Nationalgoalie Gregor Kobel zugetraut, den FC Bayern München zu stürzen. Doch können die Westfalen die Trauer der verpassten Meisterschaft in Motivation und Energie umwandeln? Wie sollen die Abgänge von Raphael Guerreiro und vor allem jener von Superstar Jude Bellingham kompensiert werden?

Grosse Hoffnungen liegen in erster Linie nicht auf den Neuzugängen, sondern auf Trainer Edin Terzic.

Mats Hummels Edin Terzic.
Direkter Konkurrent vom FC Bayern München: der BVB; hier mit Mats Hummels (l) und Coach Edin Terzic. (Archivbild) - keystone

In den letzten Jahren mauserte sich Leipzig zur dritten Kraft hinter Bayern und dem BVB. Mit Josko Gvardiol, Konrad Laimer, Christopher Nkunku und Dominik Szoboszlai verloren die Leipziger ihre komplette Achse.

Wird der FC Bayern wieder Meister?

Den Verantwortlichen um Max Eberl ist es gelungen, hochtalentierten Ersatz zu verpflichten und die Lücke zu schliessen. Im Supercup harmonierte die neu formierte Truppe bereits prächtig und zeigte den Bayern beim 3:0 die Grenzen auf.

Hoffnungsträger bei Bayer Leverkusen: Granit Xhaka

Nach einer zuletzt schwierigen Spielzeit dürfte auch Bayer Leverkusen wieder ganz vorne mitmischen. Gerardo Seoane wurde zuletzt durch Xabi Alonso ersetzt. Mit Jonas Hofmann, Victor Boniface und Alejandro Grimaldo hat die «Werkself» im Sommer interessante Transfers getätigt. Der klingendste Name auf der Zugangsseite ist jedoch jener des Schweizer Nati-Captains Granit Xhaka.

Robert Andrich Granit Xhaka
Leverkusen's Robert Andrich und Granit Xhaka beim Testpiel gegen West Ham United. (Archivbild) - keystone

Union Berlin mit dem Schweizer Trainer Urs Fischer und Christian Streichs Freiburger könnten um die Europacup-Plätze spielen. Zwar konnten beide Klubs ihre Mannschaft grossmehrheitlich zusammenhalten, Union hat sich gar klug verstärkt.

Entscheidend dürfte aber sein, wie gut die Berliner (Champions League) und Freiburger (Europa League) die neuerliche Dreifachbelastung wegstecken.

Gerardo Seoane feiert Gladbach-Debüt

Aus Schweizer Sicht besonders interessieren dürfte das Abschneiden von Borussia Mönchengladbach. Neben Trainer Gerardo Seoane, besitzt Captain Jonas Omlin sowie der abwanderungswillige Nico Elvedi einen Schweizer Pass.

Nach glorreichen Jahren mit Champions League klassierten sich die Gladbacher zuletzt zweimal im unteren Mittelfeld. Im Sommer verliessen mit Jonas Hofmann, Marcus Thuram, Lars Stindl und Ramy Bensebaini die vier erfolgreichsten Torschützen den Klub.

Nico Elvedi Borussia Mönchengladbach.
Steht aktuell noch bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag: Schweizer Nico Elvedi. (Archivbild) - keystone

Wolfsburg mit Cédric Zesiger sowie Mainz mit Silvan Widmer und Edimilson Fernandes könnten im Kampf um die Europacup-Plätze mitreden. Für Ruben Vargas in Augsburg, Noah Loosli in Bochum und Filip Stojilkovic bei Darmstadt geht es primär um den Klassenerhalt.

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