Der FC Bayern geht nach dem 3:1 bei Galatasaray Istanbul nicht einfach zur Tagesordnung über. Das Thema Mazraoui beschäftigt den Verein weiter. Gespräche sollen folgen.
«Wir wollen Noussair Mazraoui natürlich in unsere Mannschaft voll integrieren», sagt Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
«Wir wollen Noussair Mazraoui natürlich in unsere Mannschaft voll integrieren», sagt Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. - Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Der FC Bayern München hat weitere Gespräche mit Profi Noussair Mazraoui angekündigt. Bei der Rückkehr des deutschen Fussball-Rekordmeisters nach dem 3:1 bei Galatasaray Istanbul ins Teamhotel kam Vorstandschef Jan-Christian Dreesen in seiner nächtlichen Ansprache gleich zu Beginn auf das Thema. Man habe zuletzt viel ausserhalb des Sports lesen können über den FC Bayern, sagte Dreesen am Saal-Mikrofon.

Der Vorstandschef wies auf die Aussagen von Trainer Thomas Tuchel hin. Der hatte gesagt, es gehe darum, Mazraoui in der Gemeinschaft zu halten und zugleich auf Peretz einzugehen. «Ich finde das klasse, wie Thomas Tuchel das auf der Pressekonferenz gesagt hat», sagte Dreesen.

«Wir wollen unseren Spieler Noussair Mazraoui natürlich in unsere Mannschaft voll integrieren. Es wird weitere Gespräche geben», sagte der 56-Jährige. «Ich bin sicher, dass es heute Abend gut ist, sich auf den Sport zu konzentrieren, den Abend zu feiern und vor allem dieses Spiel ein Stück weit Revue passieren zu lassen.» Mazraoui hatte für viel Kritik durch seinen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag gesorgt.

FCB setzt Rekordserien in der Königsklasse fort

Ein am Ende eiskalter FC Bayern hatte zuvor seine Rekordserien in der Champions League fortgesetzt. 100-Millionen-Einkauf Kane (73. Minute) und Jamal Musiala (79.) liessen die Münchner am Dienstagabend nach vielen Mühen gegen Galatasaray über das 3:1 (1:1) und die ausgebaute Tabellenführung in Europas Fussball-Königsklasse jubeln. Nachdem Kingsley Coman (8.) die ohrenbetäubende Anfeuerung der Fans im Rams Park früh-, aber nur kurzzeitig verstummen liess, drehte der türkische Meister nicht nur durch den frechen Foulelfmeter von Mauro Icardi (30.) mächtig auf.

Bei der Rückkehr von Mazraoui in die Bayern-Startelf konnte Trainer Thomas Tuchel froh sein, dass sich die Gastgeber für ihr Chancenplus bei einem emotionalen Auftritt nicht mit dem 2:1 belohnten. Mehrfach zeichnete sich Sven Ulreich in seinem vorerst wohl letzten Spiel im Münchner Tor aus. Für den Samstag ist das Comeback des lange verletzten Kapitäns Manuel Neuer anvisiert. Die Münchner sind seit 37 Gruppenspielen ungeschlagen, die letzten 16 Partien gewannen sie allesamt.

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