Der frühere Fussball-Profi Otto Addo hat erneut bekräftigt, nach der Weltmeisterschaft in Katar das Nationalteam von Ghana nicht mehr trainieren zu wollen.
Trainer Otto Addo hat Ghanas Nationalmannschaft zur WM geführt.
Trainer Otto Addo hat Ghanas Nationalmannschaft zur WM geführt. - Tom Weller/dpa

«Gemeinsam mit meiner Familie haben wir entschieden, dass ich nach der WM erst mal aufhöre mit der Nationalmannschaft», sagte der 47 Jahre alte Addo im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».

Eigentlich ist Addo Talente-Trainer bei Borussia Dortmund, aber für die am 20. November beginnende WM für seine Aufgabe als Nationaltrainer Ghanas von seinem Arbeitgeber freigestellt. «Ich fühle mich beim BVB im Augenblick sehr, sehr wohl, und alles, was danach kommt, muss man sehen», sagte der ehemalige Bundesliga-Spieler, der in Deutschland aufgewachsen ist.

Ein Grossteil seiner Familie wohne in Ghana, als Kind sei er fast jedes Jahr mit Mutter und Schwester dorthin gereist. «Wir waren dann in den Sommerferien meistens sechs Wochen da, sind auch in den Kindergarten und die Schule gegangen, haben Freunde gefunden, die Sprache kennengelernt. Und später habe ich selber für Ghana gespielt», sagte Addo. Er spielte als Profi unter anderem für Hannover 96 und Borussia Dortmund.

Bei der WM treffen die «Black Stars» aus Ghana in der Gruppe H auf Portugal, Südkorea und Uruguay. Addo hatte das Team in den Play-off-Duellen gegen Nigeria zur Endrunde geführt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SonntagszeitungBundesligaMutterTrainerBVB