2. Bundesliga: Karlsruher SC denkt offen über Insolvenz nach
Beim finanziell schwer angeschlagenen Karlsruher SC aus der 2. deutschen Bundesliga rückt das Szenario einer Insolvenz in der Corona-Krise näher.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Karlsruher SC denkt angesichts der Corona-Krise über eine Insolvenz nach.
- Die Spielpause und langfristig drohende Geisterspiele schaden dem Club massiv.
Der Tabellen-Vorletzte der zweiten deutschen Bundesliga, der Karlsruher SC, steht vor der Insolvenz. «Wir haben ja schon einen Rucksack gehabt aus der Vergangenheit, das ist vollkommen klar. Insbesondere aus den beiden Drittliga-Jahren», sagte Geschäftsführer Michael Becker der «Deutschen Presse-Agentur».
«Das wollten wir mit dem Aktienverkauf jetzt lösen, zumindest einen Teil davon. Aber dieser Aktienverkauf stottert jetzt natürlich wegen der Corona-Thematik.» Zuvor hatte der Club aus der zweiten Bundesliga online bereits «Informationen zu einer möglichen Insolvenz in Eigenverwaltung» veröffentlicht.
«Schlimmer ist es, glaube ich, noch eher, dass man gar nicht weiss, welche Auswirkungen es noch weiter hat», sagte Becker. «Klar, wir sollen wieder spielen ab Mai. Aber was passiert, wenn wir das nächste halbe Jahr ohne Zuschauer spielen? Das geht ja immer weiter – dann würde es ja immer enger werden.»