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Stammverein ZSC : Gericht verurteilt Ex-Vizepräsidenten

Keystone-SDA
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Goldküste,

Am Dienstag wurde ein Ex-Vizepräsident des Stammvereins ZSC zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Der 57-Jährige hat Geld veruntreut.

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Zuschauer geniessen ein Spiel der ZSC Lions. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Gericht verurteilt einen 57-Jährigen zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monate.
  • Der Mann ist ehemaliger Vizepräsident des Stammvereins ZSC.
  • Er hat für den Nachwuchs gesammeltes Geld für private Zwecke abgezweigt.

Statt an den Eishockey-Nachwuchs floss das Geld in die eigene Tasche: Das Bezirksgericht Meilen hat einen ehemaligen Vizepräsidenten und Verwaltungsrat des Stammvereins ZSC zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Dieser hat mit dem Profibetrieb der ZSC Lions nichts zu tun.

Das Gericht verurteilte den 57-Jährigen wegen Veruntreuung und mehrfacher Urkundenfälschung. Die Freiheitsstrafe von 18 Monaten wurde mit einer Probezeit von zwei Jahren verhängt.

Der Mann organisierte von 2016 bis 2018 das «ZSC Golf Classic». Ein Charity-Golfturnier, bei dem Geld für den Nachwuchs gesammelt wurde.

Ex-Vizepräsident: «Grösster Fehler meines Lebens»

Der Eishockey-Nachwuchs sah von dem Geld allerdings nie etwas. Der 57-jährige Vereins-Vize zweigte es für eigene Zwecke ab. Er habe damit private Schulden bezahlt, gab er vor Gericht zu.

Er stellte den ZSC Lions zudem fingierte Rechnungen für die Kosten der Golf-Turniere aus. Dem Eishockey-Verein entstand so ein Schaden von insgesamt 170'000 Franken.

Der langjährige Vizepräsident und Verwaltungsrat zeigte sich vor Gericht komplett geständig und voller Reue. Er sei damals in einer grossen Lebenskrise gewesen und habe eine falsche Entscheidung getroffen. «Das war der grösste Fehler in meinem Leben.»

Richter: Vertrauensstellung «krass missbraucht»

Er habe viele Menschen enttäuscht und wäre froh, wenn er das rückgängig machen könnte. Der Richter nahm ihm die Reue und Einsicht ab. Sagte aber auch, dass er seine Vertrauensstellung innerhalb des Vereins «krass missbraucht» habe.

Der ZSC fordert von seinem ehemaligen Vizepräsidenten nun 150'000 Franken zurück. Ob der 57-Jährige diesen Betrag zurückzahlen kann, ist derzeit aber fraglich.

Er bezieht IV-Taggelder, nimmt an einem Wiedereingliederungsprogramm teil. Und macht eine Therapie, um es dereinst wieder zurück in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Er ist immer noch verschuldet und wohnt in einer WG.

Zu dem ZSC habe er keinen Kontakt mehr, sagte er. «Der Verein hat wegen der Corona-Pandemie gerade existenzielle Sorgen.» Da wolle er diese Leute nicht auch noch mit seiner Kontaktaufnahme belasten.

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