Der umstrittene Mäzen Peter Buser (83) rechnet mit Gaudenz Domenig, Präsident des HC Davos, ab und fordert ihn auf die vertraglichen Vereinbarungen einzuhalten.
Peter Buser HC Davos
Peter Buser sorgt mit diesem Facebook-Post für Wirbel. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende 2019 stieg Millionär Peter Buser beim HC Davos als Hallensponsor ein.
  • Nun rechnet er mit dem Klub-Präsidenten Gaudenz Domenig ab.
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Seit seinem Einstieg als Sponsor beim HC Davos sorgte Peter Buser (83) mehrfach für Furore. In einem SRF-Beitrag äusserte er sich herablassend über eine Frau, die er am Boden sitzen liess.

Dazu wird in einem Facebook-Beitrag auf seinem Profil vom 13. Mai auch der Davoser Präsident beschimpft. Zu einer Karrikatur steht: «Ich bin Gaudenz Domenig, die Kröte». Grund für die Eskalation: Busers Logo fehlt immer noch an der Arena des HC Davos.

Der Auftritt von Peter Buser im SRF-Sportpanorama. - Nau

Nun veröffentlicht der Millionär einen weiteren Facebook-Post – und holt dabei zum Rundumschlag aus. In neun Punkten schildert er das Fehlverhalten des HCD-Bosses und schiesst auch gegen das «SRF». Er bezeichnet seine Mitteilung als «Gegendarstellung» zu den Berichten in den Schweizer Medien.

Buser schreibt: «Der wahre Grund, warum die Schilder nie ausgetauscht wurden, ist der, dass sie Domenig gar nie weder austauschen wollte noch konnte.» Domenig habe bereits am 15. Dezember einen lügenhaften Beitrag im Sportpanorama so kommentiert, dass er schwere Vertragsuntreue beginge und den Sponsorenvertrag zur Makulatur mache.

Es müsse nun untersucht werden, ob Domenig die «verleumderische Berichterstattung» sogar angestossen habe. «Dies mit dem Ziel, Sponsorengelder zu kassieren, ohne die vertragliche Gegenleistung erbringen zu müssen.»

Was halten Sie von den Äusserungen von Peter Buser?

Buser erklärt weiter: «Domenig muss schon kurz nach der Pressekonferenz und nach Unterzeichnung des Vertrags zur Erkenntnis gekommen sein, dass er die vertragliche Verpflichtung zum Bau eines anspruchsvollen Konzerthauses auf dem Terrain des HC Davos gar nicht stemmen konnte.»

Deshalb habe Gaudenz Domenig zum Mittel des Dolches gegriffen. Der HCD-Boss habe laut Buser zusammen mit Seraina Degen (SRF-Reporterin des Sportpanorama-Beitrags) auf ihn eingestochen und gehofft, die Gegenwehr rasch zum Erliegen zu bringen.

Gaudenz Domenig HC Davos
Gaudenz Domenig, Präsident des HC Davos. - Keystone

Für Buser hat der Sport einen sekundären Stellenwert. Er wolle mit Konzerten während des World Economic Forums WEF seine Stiftung weltweit unter einem gehobenen Publikum bekannt machen. Den Massensport bezeichnet Buser als «Übel unserer Zeit».

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