Der Spengler-Cup-Titel geht 2023 an den Gastgeber: Zwölf Jahre nach dem letzten Sieg sichert sich der HC Davos den 16. Turniersieg mit einem 5:3-Finalerfolg.
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Die Freude in Davos ist riesig: Das Heimteam gewinnt den Spengler Cup erstmals seit 2011 wieder. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der HC Davos gewinnt den Spengler Cup 2023 ungeschlagen.
  • Im Final bezwingt der Gastgeber Dynamo Pardubice mit 5:3.
  • Damit endet eine zwölfjährige Durststrecke für die Davoser.

Die märchenhafte Altjahrswoche des HC Davos bekommt das Happy End: Erstmals seit 2011 triumphiert der HCD am Spengler Cup. Mit einem 5:3-Finalsieg gegen Dynamo Pardubice beenden die Davoser ihre lange Durststrecke. Die Gastgeber holen den 16. Spengler-Cup-Titel beim 100-jährigen Jubiläum.

Heikle Startphase für HC Davos

In der Startphase ist Dynamo Pardubice aber klar überlegen. Mehrfach erspielt sich der Leader der tschechischen Extraliga zahlreiche Abschluss-Chancen. Auch weil die Qualität der Schüsse aber noch zu wünschen übrig lässt, hält HCD-Goalie Aeschlimann seinen Kasten rein.

Nach einem flatternden Abschluss von der blauen Linie schlägt es in der 13. Minute doch im Tor der Davoser ein. Josh Holden nimmt aber eine Coaches-Challenge und behält recht: Das Tor wird wegen einer Offside-Position zurückgenommen. Noch in der gleichen Spielminute fällt das 1:0 plötzlich auf der Gegenseite: Rasmussen schiesst Davos in Führung.

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HCD-Trainer Josh Holden ist an der Bande erstaunlich aktiv und emotional. Mit einer Coaches Challenge verhindert er einen 0:1-Rückstand. - Keystone

Während die Stimmung im Stadion beinahe explodiert, werden Toraktionen auf dem Eis seltener. Kurz vor Drittelsende vergibt Paulovic aus guter Position gegen Aeschlimann. Nach der Pause werden Schüsse noch seltener – das Mitteldrittel ist eher von Zweikämpfen geprägt.

Blitz-Doppelschlag von Pardubice

Nach ungefähr der Spielhälfte dreht der HC Davos aber auf und kommt zu einer echten Druckphase. Erst vergibt Wieser eine Grosschance, dann trifft Bristedt den Pfosten, bevor Ambühl alleine gegen Pardubice-Hüter Kloucek scheitert.

Der Sturmlauf endet trotzdem positiv: Nach Pass von Olofsson schweisst Corvi den Puck zum 2:0 unter die Latte. Erst in der 37. Minute gibt es dann die erste Strafe der Partie: Bristedt muss raus. In Überzahl gelingt den Tschechen sofort der Anschlusstreffer. Wenige Sekunden fällt der Ausgleich: Kousal trifft nach Scheibenverlust von Fora.

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Durch zwei schnelle Tore gleicht Pardubice die Partie in der 37. Minute plötzlich wieder aus. - Keystone

Dann zettelt HCD-Tscheche Stransky eine Schlägerei an. Ein Weckruf für seine Teamkollegen, die plötzlich wieder zulegen und direkt vor Drittelsende durch Dahlbeck wieder in Führung gehen.

Perfekter HCD-Start im Schlussdrittel

Im Schlussdrittel spielen die Davoser dann völlig befreit auf. Gleich in der 41. Minute wird ein verunglückter Rasmussen-Schuss durch einen tschechischen Verteidiger ins Tor abgelenkt. Zwei Minuten später verwertet Olofsson einen Abpraller zum 5:2.

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Im Schlussdrittel gelingt dem HC Davos der absolute Traumstart. - Keystone

In der 53. Minute können die Gäste durch Mandat nochmal verkürzen. Danach fehlt Pardubice aber die Energie, um nochmals eine Wende zu schaffen. Schon Minuten vor der Schlusssirene stehen alle Heimfans auf und klatschen frenetische dem Ende entgegen.

Waren Sie beim Spengler Cup schon einmal live vor Ort mit dabei?

Schlussendlich gewinnt der HC Davos das älteste Vereinsturnier des Eishockeys nach zwölfjähriger Durststrecke wieder. Damit bleibt der Titel in der Schweiz, obwohl Vorjahressieger Ambri bereits im Viertelfinal scheiterte. Zum dritten Mal in Serie wird ein tschechisches Team Zweiter – der letzte tschechische Spengler-Cup-Sieg liegt aber 41 Jahre zurück.

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