In den ersten beiden Spielen des Playoff-Halbfinals konnte der EHC Thun kaum Akzente setzen. Der EHC Chur war zu stark. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt.
EHC Thun Gugelmann
Der EHC Thun hatte im Halbfinal wenig zum Jubeln. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun zeigt im dritten Halbfinalspiel eine gute Leistung.
  • In Sachen Effizienz vermögen die Thuner aber nicht mit dem EHC Chur mitzuhalten.
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0:2 lag der EHC Thun vor Spiel drei des Playoff-Halbfinals hinten. Eine weitere Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Saisonende. Die Thuner waren fest entschlossen, alles in die Waagschale zu werfen, um dies zu verhindern.

Headcoach Daniel Steiner stellte zudem die Linien um. Lukas Haas rückte für den verletzten Niclas Beusch in die Aufstellung. Haas stürmte an der Seite von Boss und Topscorer Christen. Gil Reymondin rückte an den Center und hatte die Flügelzange Bärtschi/Gyger neben sich.

EHC Thun aktiver im Startdrittel

Von den Veränderungen erhofften sich die Thuner einen frischen Wind. Dieser ist im ersten Drittel zu sehen. Christen verzeichnet nach drei Minuten den ersten gefährlichen Abschluss.

Eine Zeigerumdrehung später scheitert Stefan Spinell im Slot. Die Thuner sind gut im Spiel und haben mehr vom Spiel, bis sie nach zwölf Minuten eine Strafe kassieren. Die Unterzahl überstehen die Berner Oberländer schadlos.

EHC Thun
Daniel Steiner führte den EHC Thun erneut ins Halbfinale. - Brigitte Münger

Wenige Sekunden danach schlägt es aber bei Goalie Stephan Küenzi ein. Lars Frei erhält zu viel Platz und trifft mit einem «Buebetrickli». Der EHC Thun lässt sich nicht beirren und bleibt aktiv.

Yannick Gugelmann und Luca Wenger lassen die nächsten Chancen liegen. Nebst dem Unvermögen im Abschluss kommt dann auch noch Pech dazu. Lukas Haas lenkt einen Schuss an die Latte ab. Auf der anderen Seite hat Torschütze Frei die einzige weitere Churer Chance.

Effizienz pur

Mit dem knappen Rückstand gehen die Kyburgstädter ins Mitteldrittel. In diesem erhalten sie ein erstes Powerplay. Dominik Gyger müsste eigentlich den Ausgleich erzielen, scheitert aber ebenfalls.

EHC Thun
Die Scheibe fällt im Playoff-Halbfinal nur selten für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Nach der Überzahl folgt eine Churer Lektion in Sachen Effizienz. Ein schneller Gegenstoss mit Zug aufs Tor führt zum 2:0. Mauro Frehner ist dafür zuständig. 26 Minuten sind gespielt.

Zehn Minuten später folgt bereits die Vorentscheidung. Samuele Pozzorini trifft mit einem satten Schuss von der blauen Linie. Zuvor vergab auch noch Michael Bärtschi für den EHC Thun.

Mehr Höhen als Tiefen

Im Schlussdrittel werfen die Gäste noch einmal alles in die Waagschale. Die Scheibe will immer noch nicht ins Tor. Janik Wyss lässt die nächste Chance liegen. Der EHC Chur hingegen bleibt weiterhin eiskalt.

Ein Konter führt zum vierten Tor durch Timo Demuth nach 48 Minuten. Ein Thuner Fehler ermöglicht den fünften Treffer durch Ronny Dähler. Immerhin, der EHC Thun bringt die Scheibe in den letzten Minuten doch noch ins Netz.

EHC Thun
Luca Wenger erzielte das letzte Saisontor für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Die Tore von Gugelmann und Wenger sind aber höchstens noch Resultatkosmetik. Der EHC Chur zieht verdient in den Playoff-Final ein und wird dort auf Seewen oder Huttwil treffen. Der EHC Thun muss sich für die Leistung am Donnerstagabend nichts vorwerfen lassen.

Nichtsdestotrotz verabschieden sich die Berner Oberländer nach dem Halbfinal in die Ferien. Eine Saison mit mehr Höhen als Tiefen geht damit zu Ende. Die zweite Halbfinal-Quali der Geschichte und die Cup-Sensationen sind als Erfolg zu werten für die Thuner.

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