Showdown im Grabengut! Der EHC Thun duellierte sich mit dem EHC Basel um den Finaleinzug im National Cup.
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Der EHC Thun ging hochmotiviert ins Spiel. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun erlebte ein denkwürdiges Jahr 2023.
  • Zum Abschluss folgte mit dem Cup-Halbfinal gegen Basel ein echtes Highlight.
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Es wurde die erwartet tolle Kulisse im Grabengut: 1741 Zuschauerinnen und Zuschauer wollten den Cup-Halbfinal im Grabengut sehen. Alle Fans kamen dabei auf ihre Kosten!

Der EHC Thun kannte den Vergleich mit Swiss-League-Clubs bereits bestens. Im Achtelfinal eliminierte man die Bellinzona Rockets und im Viertelfinal die GCK Lions.

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Sogar Trainer-Legende Hanspeter Latour unterstützte den EHC Thun. - zvg

Der EHC Basel reiste als Tabellenführer der Swiss League ins Grabengut. Den Weg in die Region Thun kannten die Basler aus dieser Cup-Saison. In der ersten Runde bezwang man den EHC Wiki-Münsingen und im Viertelfinal den EHC Oberlangenegg.

Den Halbfinal-Einzug sicherte sich Basel mit einem Sieg über Ligakonkurrent Winterthur. Dass die Basler den EHC Thun nicht auf die leichte Schulter nehmen, ist gleich zu Beginn sichtbar.

Basel dominiert

Im Startdrittel dominiert der SL-Club den MHL-Vertreter. Besonders die Paradelinie um die beiden Ausländer Stukel und Supinski spielt die Thuner Defensive schwindlig. Die beste Chance vergibt der Ex-Langnauer Alban Rexha.

Thun-Goalie Küenzi pariert ein erstes Mal herrlich. Auch dank ihm können die Thuner die Null bis zur ersten Pause halten. Der Bann bricht allerdings bereits nach 24 Sekunden im zweiten Drittel.

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Mathys Mojonnier erzielte den Ausgleich für den EHC Thun. - Mauricette Schnider

Im Powerplay kann Topscorer Stukel den EHC Basel in Führung bringen. Stukel ist es auch, der nach 24 Spielminuten für das 0:2 sorgt. Das Spiel scheint nun in die erwarteten Bahnen gelenkt zu sein.

Basel zeigt seine Klasse, Thun versucht mit viel Kampf und Leidenschaft dagegenzuhalten. Gleich drei Überzahlsituationen können die Berner Oberländer im Mitteldrittel nicht verwerten.

EHC Thun schnuppert an der Sensation

Allen voran im Powerplay wird der Klassenunterschied deutlich. Nichtsdestotrotz zeigen die Thuner im Mitteldrittel eine gute Leistung und kommen nach 39 Minuten zum Anschlusstor.

Routinier Fabian Boss ist vor dem Tor zur Stelle und lenkt unhaltbar ab. Der EHC Thun schnuppert nun wieder an der nächsten Cup-Sensation. Wenige Augenblicke zuvor scheiterte Thuns Bärtschi noch am Pfosten.

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Küenzi bringt die Basler Stürmer ein ums andere Mal zur Verzweiflung. - Mauricette Schnider

Es liegt etwas in der Luft im Grabengut! Acht Minuten vor dem Ende steht die Eishalle – die leider immer noch keine ist – auf dem Kopf. Mathys Mojonnier lenkt wie zuvor Boss ab und bescheert den Thunern den Ausgleich.

Penaltyschiessen muss entscheiden

In der Folge rettet der überragende Küenzi seine Mannschaft in die Verlängerung. In dieser kommen die Basler zu hochkarätigen Chancen. Die letzte Parade von Küenzi wird von den Fans zurecht gefeiert wie ein Torerfolg.

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Stephan Küenzi wurde verdientermassen zum besten Spieler des EHC Thun ausgezeichnet. - Mauricette Schnider

Es folgt die Penalty-Lotterie. Ryser bringt Basel in Führung. Christen muss als letzter Thuner Schütze zwingend treffen. Und tut dies!

Zu Ungunsten des EHC Thun spielt Anthony Rouiller mit dem letzten Penalty den Partycrasher. Rouiller bezwingt Küenzi und bringt den EHC Basel ins Finale. In diesem treffen die Basler auf den EHC Olten.

Für Thun geht ein denkwürdiges Jahr zu Ende. Nach dem Vizemeistertitel in der Meisterschaft folgte mit dem Cup-Halbfinal ein zweites grosses Highlight. Der EHC Thun darf voller Stolz auf das Jahr 2023 zurückblicken.

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Die Premium Partner des EHC Thun. - zvg
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