Swisscurling: Schweizer Curlerinnen holen dritten WM-Titel

Die Schweizer Curlerinnen holen sich ihren dritten WM-Titel in Folge. Bisher hat dies noch kein Frauen-Team geschafft.

Das Wichtigste in Kürze

Die Schweizerinnen beenden in Kanada ihre eindrucksvolle Siegesserie mit dem WM-Titel.
Die Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni gewinnen im Final mit 7:6 gegen Südkorea.

Die Schweizer Curlerinnen holen sich in Prince George Weltmeisterinnen den WM-Titel.

Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz wurden mit einem 7:6-Sieg gegen Südkorea tatsächlich Weltmeisterinnen der Rekorde. Als erstes Frauenteam der 1979 begonnenen WM-Geschichte errangen sie drei Titel am Stück.

Curling: Coach Pierre Charette, Carole Howald, Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Skip Silvana Tirinzoni und Alina Patz laufen nach dem Sieg im Final gegen Südkorea über das Eis. - Keystone

Eine WM-Bestleistung glückte den Curlerinnen des CC Aarau auch mit der beeindruckenden Siegesserie: Sie gewannen alle 14 Partien, nämlich 12 in der Round Robin sowie den Halbfinal gegen Schweden und den Final.

Nur die Kanadierinnen um Jennifer Jones als Weltmeisterinnen 2018 hatten es ebenfalls auf eine Bilanz von 14:0 Siegen gebracht. Weltmeisterinnen ohne eine Niederlage wurde daneben nur das kanadische Team um Skip Rachel Homan 2017.

Schweizer Curlerinnen spielten im Final auf höchstem Niveau

Es passte zu den fabelhaften Darbietungen im ganzen WM-Turnier, dass die Schweizerinnen im Final auf höchstem Niveau spielten. Sie liessen sich die Weltklasse-Quote von 93 Prozent an gelungenen Steinen notieren. Alina Pätz auf der heiklen vierten Position kam ebenfalls auf 93 Prozent.

Die Basis für den Sieg gegen die von Kim Eun-Jung angeführten Südkoreanerinnen legten die Schweizer Curlerinnen im 2. End mit einem Dreierhaus zur 3:0-Führung.

Diesen Vorteil gaben sie in der Folge nicht mehr aus der Hand. Im 10. End brachten sie den noch fehlenden Stein zum 7:6 ins Ziel.

Curling Frauen — Volle Konzentration: Die Schweizer Curlerinnen gewinnen in Kanada den Final gegen Südkorea und sind Weltmeisterinnen. - Keystone

Die Leistungen der Schweizerinnen in der WM-Woche sind nicht hoch genug einzuschätzen. Dies, wenn man bedenkt, dass sie zuerst ihre Enttäuschung von den Olympischen Spielen hatten verarbeiten müssen. Sie waren – mit 8:1 Siegen – auch in Peking die dominierende Crew in der Round Robin gewesen. So, bevor sie als Vierte leer ausgingen.