Triathletin Cathia Schär: «Narben im Gesicht werden bleiben»
Vor nicht ganz zwei Monaten erlitt Cathia Schär bei einem Trainingsunfall schwere Verletzungen. Jetzt ist die Schweizer Triathlon-Hoffnung wieder im Training.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Triathlon-Hoffnung Cathia Schär erholt sich von einem Trainings-Unfall.
- Die 23-Jährige kollidierte Ende März mit einem Auto und stürzte durch die Heckscheibe.
- Die Verletzungen heilen langsam ab – nun kann die Olympia-Teilnehmerin wieder trainieren.
Wer das Foto von Cathia Schär nach ihrem schweren Trainings-Unfall Ende März sieht, glaubt es kaum: Keine acht Wochen nach dem Horror-Sturz ist die 23-Jährige wieder im Triathlon-Training. Noch eingeschränkt, noch lange nicht bei 100 Prozent – aber wieder in allen Disziplinen.
Was war passiert? Bei einer Trainingsfahrt kollidiert die Waadtländerin mit einem Auto, stürzt Kopf voran durch die Heckscheibe. Sie erleidet schwere Verletzungen im Gesicht und am Hals, wird stundenlang operiert. Dann beginnt der harte Weg zurück.

Gegenüber dem «Blick» schildert die Olympia-Teilnehmerin von 2024, wie es mittlerweile vorwärtsgeht. «Jeden Tag kann ich ein bisschen mehr trainieren. Am Anfang war ich sehr schnell müde und es war schwierig.»
Langsamer Weg zurück ins Training
Mit dem Laufen konnte sie als Erstes wieder anfangen, wenngleich das schwerer fiel als erwartet. «Selten hatte ich das Gefühl, dass ich in diesem Sport so schwach bin. Am Anfang bin ich nicht weit gekommen. Jetzt schaffe ich es 45 Minuten lang in einem relativ gemütlichen Tempo.»

Beim Velo-Training spielt der Körper besser mit – der Kopf verständlicherweise weniger. «Ich habe immer ein bisschen Angst und sage mir, dass ich wirklich aufpassen muss», schildert sie. Und beim Schwimmen, das sie zuletzt ebenfalls wieder aufnehmen konnte, macht die Schulter Probleme.
Davon abgesehen geht es der 23-Jährigen aber zunehmend besser. Die Narben im Gesicht werden wohl bleiben, auch das Gefühl in der Unterlippe fehlt. Der Fokus liegt aber auf der Zukunft: «Ich nehme jetzt Tag für Tag, vor allem mit meiner Schulter», so Schär.