Sommermärchen-Affäre kostet DFB rund 30 Millionen Euro

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Deutschland,

Die immer noch nicht vollständig aufgeklärte Affäre um das WM-Sommermärchen 2006 hat den Deutschen Fussball-Bund bisher mit der Rekordsumme von rund 30 Millionen Euro belastet.

Schatzmeister des Deutschen Fussball-Bundes: Stephan Osnabrügge. Foto: Frank Rumpenhorst
Schatzmeister des Deutschen Fussball-Bundes: Stephan Osnabrügge. Foto: Frank Rumpenhorst - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Da die Betriebsprüfung für die Jahre 2012 bis 2014 immer noch nicht abgeschlossen worden sei, müsse der DFB auch für diesen Zeitraum «mit erheblichen steuerlichen Nachzahlungen rechnen».

Neben 22,579 Millionen Euro an Steuernachzahlungen im Jahr 2017 habe der Verband «bis heute mehr als sieben Millionen Euro für Rechtsberatungskosten aufgebracht», teilte DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge auf dem Bundestag in Frankfurt mit.

Da die Betriebsprüfung für die Jahre 2012 bis 2014 immer noch nicht abgeschlossen worden sei, müsse der DFB auch für diesen Zeitraum «mit erheblichen steuerlichen Nachzahlungen rechnen». Dies liege aber nicht daran, dass neue Geheimnisse um die ominöse Zahlung von 6,7 Millionen Euro im Zuge der Fussball-WM 2006 aufgedeckt worden seien. «Bekannte Sachverhalte werden heute schlicht anders bewertet als früher», sagte Osnabrügge. Da die regulären steuerlichen Belastungen des Verbandes laut Osnabrügge mittlerweile auf rund 20 Millionen Euro pro Jahr angestiegen sind, sei die Gründung einer DFB GmbH «alternativlos für die Erhaltung der Gemeinnützigkeit» des Verbandes. Unter dem Dach der GmbH sollen künftig alle Belange rund um die Nationalmannschaft und den DFB-Pokal abgewickelt werden.

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