Schlussgang Wicki gegen Stucki

Keystone-SDA
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Bern,

Den Schlussgang am Eidgenössischen Schwingfest in Zug bestreiten um 16.45 Uhr zwei der meistgenannten Favoriten und zwei überragende Schwinger aus je einer Generation: Joel Wicki und Christian Stucki.

Joel Wicki
Joel Wicki kann an der diesjährigen Stoos-Schwinget nicht teilnehmen. - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Wicki und Stucki sind beide bis zum 8. Gang ungeschlagen geblieben.

Da Stucki aber zwei Gestellte auf dem Notenblatt hat, Wicki aber nur einen, geht der Entlebucher mit einem Vorsprung von 1,25 Punkten in den Schlussgang. Dies bedeutet, dass der Sieger des Schlussgangs automatisch Schwingerkönig wird.

Mit einem Sieg würde Stucki seinen Widersacher nach Punkten einholen. Als Sieger der letzten Ausmarchung würde Stucki zum König ernannt. Wicki wäre ebenfalls Festsieger und trüge fortan die Bezeichnung «Erstgekrönter». Letzter Erstgekrönter war Eugen Hasler 1989 in Stans - neben dem jungen König Adrian Käser. Den Co-Festsieg hat sich Joel Wicki also bereits gesichert.

Wickis grosser Vorteil ist, dass ihm ein gestellter Schlussgang für die Königskrönung reicht. Der bislang letzte König nach einem gestellten Schlussgang war Arnold Forrer 2001 in Nyon (gegen Jörg Abderhalden).

Stucki, der am Sonntagmorgen mit den (gestellten) Gängen gegen Joel Wicki und Armon Orlik äusserst hart eingeteilt worden war, schien nach sechs Gängen entscheidend zurückgebunden zu sein. Aber er konnte Armon Orlik überholen, weil dieser mit Sven Schurtenberger nicht zurechtkam und dem Luzerner einen Gestellten zugestehen musste.

Stucki seinerseits überdrehte am Boden den massigen Thurgauer Domenic Schneider. Trotz des Abzugs eines Viertelpunkts gelang es Stucki, um einen Viertelpunkt an Armon Orlik vorbeizuziehen. Wicki musste in seinem 7. Gang gegen den für den Berner Verband schwingenden Curdin Orlik lange kämpfen. Denn setzte er sich mit einem Plattwurf souverän durch.

Der gerade noch amtierende Schwingerkönig Matthias Glarner setzte seine Kampagne der Rehabilitierung am Sonntag fort. Der am Boden erzielte Erfolg über den Romand Mickaël Matthey war Glarners vierter Sieg in Folge. Seinen fünften eidgenössischen Kranz hat der Meiringer noch nicht sichergestellt, möglicherweise aber könnte ihm im 8. Gang ein Gestellter reichen.

Joel Wicki s. Curdin Orlik. Armon Orlik - Sven Schurtenberger gestellt. Christian Stucki s. Domenic Schneider. Pirmin Reichmuth s. Matthias Aeschbacher. Samuel Giger s. Marcel Bieri. Kilian Wenger s. Andreas Döbeli. Fabian Staudenmann s. Martin Hersche. Daniel Bösch s. Michael Wiget. Matthias Glarner s. Mickaël Matthey. Lario Kramer - Thomas Kropf gestellt.

Christian Stucki - Armon Orlik gestellt. Joel Wicki s. Michael Bless. Matthias Aeschbacher s. Marcel Bieri. Curdin Orlik s. Daniel Bösch. Sven Schurtenberger s. Patrick Schenk. Pirmin Reichmuth s. Fritz Ramseier. Kilian Wenger s. Michael Gwerder. Matthias Glarner s. Franz-Toni Kenel. Lario Kramer s. Matthias Herger. Samuel Giger s. Andi Imhof.

Joel Wicki - Christian Stucki gestellt. Armon Orlik s. Kilian Wenger. Michael Bless s. Michael Wiget. Marcel Bieri s. Fabian Staudenmann. Daniel Bösch s. Patrick Räbmatter. Sven Schurtenberger s. Lario Kramer. Samuel Giger s. Hanspeter Luginbühl. Matthias Glarner s. Stefan Gasser. Konrad Steffen s. Christian Schuler. Matthias Aeschbacher s. Marcel Kropf. Daniel Bösch s. Patrick Räbmatter. Pirmin Reichmuth s. Stephan Studinger.

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