Olympia 2021: Transgender-Athletin Hubbard ohne Medaille
Laurel Hubbard bleibt bei Olympia 2021 ohne Medaille. Die erste Transgender-Athletin bei den diesjährigen Spielen ist im Gewichtheben chancenlos.

Das Wichtigste in Kürze
- Laurel Hubbard scheidet im Gewichtheben der Frauen früh aus.
- Die Neuseeländerin ist die erste Transgender-Athletin bei den diesjährigen Spielen.
- Vor dem Wettkampf gab es Kritik, weil Hubbard körperliche Vorteile habe.
Die neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard hat bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Medaille in der Gewichtsklasse über 87 Kilogramm klar verpasst.
Die 43-Jährige ist die erste Athletin bei Olympischen Spielen, die offen ihre Geschlechtsidentität angepasst hat. Hubbard lebte nach ihrer Geburt 35 Jahre lang mit einer männlichen Zuschreibung. Sie ist aber Transgender, also eine Person, die sich mit dem Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlt.
Nach drei ungültigen Versuchen schied Hubbard im Tokyo International Forum aus und konnte nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Über ihre Zulassung zum Frauen-Wettbewerb hatte es zuvor zum Teil kontroverse Diskussionen gegeben. Die Goldmedaille gewann die Chinesin Wenwen Li, Silber ging an Emily Jade Campbell aus Grossbritannien, Bronze an Sarah Elizabeth Robles aus den USA.