Olympia 2021: Mutter von Gymnastin darf Gefängnisstrafe verschieben
Der Mutter einer US-Athletin wird wegen Olympia 2021 ein Haftaufschub gewährt: Gina Chiles darf ihre Gefängnisstrafe einen Monat später als geplant antreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Jordan Chiles vertritt die USA als Gymnastin an den Olympischen Spielen in Tokio.
- Ihre Mutter Gina hätte zugleich eine Haftstrafe in der Heimat antreten sollen.
- Nun wurde der Gefängnis-Aufenthalt verschoben – wegen Olympia.
Eigentlich sollte Gina Chiles am vergangenen Dienstag in den USA ihre einjährige Haftstrafe antreten. Aber der Beginn ihres Gefängnisaufenthaltes wurde um einen Monat vertagt. Der Grund: Ihre Tochter tritt bei Olympia 2021 an.
Jordan Chiles (20) gehört zum Gymnastik-Team der USA an den Olympischen Spielen in Tokio. Ihre Mutter, im November wegen Betrugs zu 366 Tagen Haft verurteilt, bat darum, sie unterstützen zu dürfen.
Das Gericht gab dem Antrag statt, erst im August muss Chiles nun hinter Gitter. Allerdings darf sie ihre Tochter nicht vor Ort in Tokio unterstützen, sondern muss im Land bleiben. Erst, wenn Töchterchen Jordan zurück ist, muss sie die Haftstrafe antreten.
Chiles hatte im Rahmen ihrer Rolle als Immobilien-Managerin mehr als eine Million US-Dollar veruntreut. Bis zu 20 Jahre Haft hätten ihr gedroht – durch ein umfassendes Geständnis senkte sie die Strafe aber deutlich.
