Im Sommer 2020 finden in Tokio die olympischen Sommerspiele statt. Da circa 35 Grad erwartet werden, testen die Japaner nun Sommer-Schneekanonen.
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Schneekanonen sollen die Olympischen Sommerspiele für die Zuschauer erträglich machen. - Twitter/@BitcoinSportsbook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer 2020 gehen in Tokio die olympischen Sommerspiele über die Bühne.
  • Erwartet werden Temperaturen von bis zu 35 Grad.
  • Nun testen die japanischen Veranstalter Schneekanonen, welche die Hitze senken sollen.

25 Grad Celsius, ein Kanu-Event in der japanischen Hauptstadt Tokio – und es fällt Schnee. Das hat aber nichts mit verrücktem Wetter zu tun. Vielmehr ist es die neuste Innovation, die von den Organisatoren der Olympischen Spiele 2020 getestet wurde. Mit der Hoffnung, die Zuschauer bei den Spielen im nächsten Sommer kühl und komfortabel zu halten.

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Schneefall bei Temperaturen von 25 Grad. - Screenshot BBC

Tokio sieht vor, Schneekanonen einzusetzen. Beim Test am Standort des Sea Forest Waterway, wo nächstes Jahr die Ruder-Rennen stattfinden, wurden rund 300 Kilogramm Kunstschnee gesprüht. Das Ziel: zu sehen, ob man die Hitze- und Feuchtigkeitswerte senken kann.

Erster Test misslungen

Der erste Test ging gründlich in die Hose: Vor dem Schnee herrschte eine Temperatur von 25,1 Grad – und danach genau dieselbe. Takashi Okamura, Kommunikationschef des Organisationskommitees, sieht dennoch Positives.

«Der Vorteil dieser Maschine ist, dass sie über ein Sprühgerät verfügt. Dieses hilft dem Publikum, sich erfrischt zu fühlen - und bringt zudem den Vergnügungsfaktor.»

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Das «Sprühgerät» bringe Erfrischung und den Vergnügungsfaktor. - Screenshot BBC

Die Millionenstadt verzeichnet im Juli nämlich regelmässig Temperaturen von 35 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Dies gibt den Organisatoren Anlass zur Sorge, dass die Zuschauer einen Hitzeschlag erleiden könnten, berichtet «BBC».

Die Schneekanonen sind eine Notlösung – ein geplantes Dach konnte aus Kostengründen nicht realisiert werden.

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