Kent Farrington holt sich beim Top-Ten-Final von Genf den Sieg. Die Schweizer verpassen das Podest.
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Kent Farrington holte sich beim Top-Ten-Final von Genf den Sieg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Amerikaner Kent Farrington gewinnt den Top-Ten-Final beim CHI Genf.
  • Steve Guerdat (5. Rang) und Martin Fuchs (6.) verpassen das Podest.

Der Amerikaner Kent Farrington mit Austria gewinnt den prestigeträchtigen Top-Ten-Final beim CHI Genf. Steve Guerdat und Martin Fuchs, die Nummern 1 und 2 der Weltrangliste, verpassen das Podest.

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Kent Farrington auf seinem Pferd Austria. - Keystone

Drei Paare hatten den ersten Umgang fehlerfrei absolviert. Unter ihnen auch Guerdat mit Alamo. Der gebürtige Jurassier musste aus diesem Trio eröffnen.

Kent Farrington siegt nach Guerdat-Fehler

Er wollte Farrington und den Iren Darragh Kenny auf Romeo unter Druck setzten. Doch das Risiko zahlte sich nicht aus. Nach einem Fehler beim Einsprung in die Kombination war die Siegchance dahin.

Der Weltranglisten-Erste rutschte noch auf Platz 5 ab. Kent Farrington siegte nach 2015 zum zweiten Mal. Zwar blieb auch Kenny erneut fehlerfrei, aber er büsste doch zwei Sekunden ein.

Steve Guerdat setzt im Top-Ten-Final auf Alamo

Im Stall von Guerdat in Elgg stehen gleich mehrere Weltklasse-Pferde. Alamo, den er für den Top-Ten-Final auswählte, ist aktuell seine Nummer 2. Dies, obwohl er auf dem Wallach die Prüfung der zehn Weltbesten vor einem Jahr gewonnen hatte. Und danach triumphierte er im April auch beim Weltcup-Final in Göteborg zum dritten Mal.

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Für den Top-Ten-Final setzte Guerdat auf Alamo. - Keystone

Für die Freiluft-Championats setzte der gebürtige Jurassier in jüngerer Vergangenheit auf Bianca. Die Stute wird am Sonntag beim Grand Prix zum Einsatz kommen.

Martin Fuchs auf Rang sechs

Auch der Europameister Martin Fuchs reitet die beiden Top-Events von Genf auf zwei verschiedenen Pferden. Clooney, seine Nummer 1, schont er für den Sonntag.

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Martin Fuchs wurde mit Silver Shine Sechster. - Keystone

Mit dem zehnjährigen Silver Shine geriet Fuchs in Umgang eins nach einem Fehler beim Oxer ins Hintertreffen. In der Reprise fiel bei einem risikoreichen Ritt die Stange in der Kombination. Der Zürcher wurde Sechster.

Top-Ten-Final mit hohem Stellenwert

Der Top-Ten-Final geniesst bei den Reitern einen hohen Stellenwert. Nicht bloss wegen der Dotation von einer halben Million Franken (160'000 plus eine teure Uhr für den Sieger).

Diese Prüfung wird alljährlich vom International Jumping Riders Club (IJRC) organisiert, der Vereinigung der Springreiter. Der Anlass findet seit 2001 statt und wird in der Regel in Genf ausgetragen. Guerdat gewann wie die Prüfung zweimal: 2018 mit Alamo und 2010 im Sattel von Jalisca Solier.

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