High Diving: Iris Schmidbauer WM-Achte

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Südkorea,

Zum Medaillenglück reicht's für Klippenspringerin Iris Schmidbauer nicht. Aber dank einer Höchstschwierigkeit endet die Schwimm-WM für sie versöhnlich. Die Hoffnung auf Olympia ist gross. Der Bundestrainer wartet auf Bewerbungen - wenn es denn nicht nur «Angsthasen» gibt.

Dank dreifachem Salto rückwärts mit Doppelschraube wurde Iris Schmidbauer WM-Achte. Foto: Stephan Jansen
Dank dreifachem Salto rückwärts mit Doppelschraube wurde Iris Schmidbauer WM-Achte. Foto: Stephan Jansen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Klippenspringerin Iris Schmidbauer hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Südkorea erwartungsgemäss nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen können.

Nach Rang elf zur Halbzeit des Wettbewerbs aus 20 Metern Höhe verbesserte sich die 24-Jährige aber mit einer Höchstschwierigkeit in den finalen Durchgängen noch auf Platz acht. Den dreifachen Salto rückwärts mit Doppelschraube hatte sie erst kürzlich in ihr Wettkampfprogramm aufgenommen.

«Nachdem ich so weit hinten platziert war, habe ich mir gedacht, ich kann das Risiko eingehen, um Erfahrung im Wettkampf zu sammeln», sagte Schmidbauer zum versöhnlichen WM-Ende. Mit 233,55 Punkten fehlten rund 60 Zähler auf die Medaillenränge. Die australische Favoritin Rhiannan Iffland siegte wie bei der WM 2017.

Seit 2013 ist das High Diving, so die offizielle Bezeichnung, bei der WM dabei. Damals gewann Anna Bader Bronze. Olympisch ist der Wettbewerb nicht. «Ich denke, dass es früher oder später olympisch werden wird. Ich geb' die Hoffnung nicht auf, und hoffe, dass ich dann einfach bereit bin, wenn es so weit ist», sagte Schmidbauer. Für bessere Trainingsmöglichkeiten zieht sie nach Dresden und wird dort mit Anschluss zu den Wasserspringern an ihrem Können arbeiten.

«Wir werden mir Iris auf alle Fälle noch Erfolg erleben», prognostizierte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. Übermässig viele High-Diving-Kandidaten gibt es in Deutschland nicht. «Momentan sind die anderen Wasserspringer ein bisschen zurückhaltend. Ich will jetzt nicht sagen Angsthasen, aber sie haben grossen Respekt vor der Höhe», sagte Buschkow. «Hier wird man mit viel mehr Schmerz bestraft als aus drei oder zehn Metern. Ich suche noch ein paar sehr mutige Typen, die den Weg in Richtung High Diving gehen.»

Bei den Sprüngen im High Diving sind die Sportler über zwei Sekunden in der Luft. Die Männer erreichen aus 27 Metern Höhe Geschwindigkeiten von rund 80 Stundenkilometern. Hier ist nach der Verletzung von Manuel Halbisch kein deutscher Vertreter am Start.

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