Der Weltranglisten-Erste Steve Guerdat gewinnt im Sattel von Venard den mit 150'000 Euro dotierten Grand Prix des CSIO St. Gallen.
Steve Guerdat und  Venard unterwegs zum Grand-Prix-Sieg in St. Gallen.
Steve Guerdat und Venard unterwegs zum Grand-Prix-Sieg in St. Gallen. - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der gebürtige Jurassier war trotz eines Fehlers im Normalparcours noch in die Finalrunde eingezogen.
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Dort rollte er mit seinem Nachwuchspferd das Feld von hinten auf.

Die Schweiz feierte sogar einen Doppelsieg. Hinter Guerdat klassierte sich Arthur Gustavo da Silva mit Inonstop. Dritte wurde die Britin Laura Renwick auf Dublin. Sämtliche Podestreiter waren mit einer Hypothek von 4 Punkten in die Ausmarchung gestartet, denn der erste Umgang hatte sich schwieriger präsentiert als erwartet. Bloss der junge Neuenburger Bryan Balsiger mit Clouzot de Lassus und die Französin Pénélope Leprevost auf Vancouver waren von den 41 Paaren ohne Strafpunkte in die Finalrunde der besten elf Duos eingezogen.

Leprevost und Balsiger hätte es mit einem zweiten Nullfehlerritt richten können. Sie mussten nicht das letzte Risiko eingehen. Gleichwohl fiel bei beiden beim zweitletzten Hindernis die Stange, sie fielen auf die Plätze 4 und 6 zurück.

Guerdat, der mit seinem Beritt gleich eine ganze Equipe für das höchste Niveau stellen könnte, sattelte sein Nachwuchspferd Venard. Der 10-jährige Wallach schien bereits im Normalparcours auf dem Weg zu einem Blankoritt zu sein, ehe beim letzten Steilsprung doch noch ein Abwurf kam. Guerdat hatte einen Galoppsprung mehr eingebaut als geplant und kam etwas zu nahe ans Hindernis heran. Aber der Fehler sollte sich nicht als matchentscheidend herausstellen. Denn in der Finalrunde war Guerdat früh an der Reihe und setzte die verbleibenden Paare mit einem schnellen Ritt unter Druck.

Auch der WM-Zweite Martin Fuchs vertraute einem Vertreter der zweiten Garde aus seinem Beritt. Der 11-jährige Sinner, seit Anfang Jahr in seinem Stall, riss zwei Stangen. Von den 16 Schweizer Paaren hatten deren fünf die Finalrunde erreicht.

Das Hauptereignis des CSIO bildet der Nationenpreis vom Sonntagnachmittag.

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