Frankfurt ringt Vechta auch ohne Chefcoach nieder
Vier Mannschaften stehen beim Meisterturnier in München schon im Viertelfinale. Die Korbjäger von Fraport Frankfurt wahren ihre Playoff-Chance mit einer Energieleistung gegen Rasta Vechta.

Das Wichtigste in Kürze
- Fraport Frankfurt gewinnt gegen Rasta Vechta mit 63:59.
- Damit haben sie weiterhin Chancen auf den Einzug in die Playoff-Spiele.
Vier Mannschaften stehen beim Meisterturnier in München schon im Viertelfinale. Die Korbjäger von Fraport Frankfurt wahren ihre Playoff-Chance mit einer Energieleistung gegen Rasta Vechta.
Die Hessen besiegten in einer bis zur Schlusssirene ausgeglichenen und sehr physischen Partie Rasta Vechta mit 63:59 (31:34). Sie haben damit weiterhin Chancen auf den Einzug in die Playoff-Spiele.
Die Frankfurter mussten in der zweiten Hälfte ohne ihren Trainer Sebastian Gleim auskommen. Er musste wegen zu heftigen Reklamierens Ende des zweiten Viertels die Coaching-Zone verlassen.
«Ich bin froh, dass wir mal ein Spiel gewonnen haben. Sonst hätten wir gegen Bamberg ein Do-or-Die-Spiel gehabt». So Gleims Assistent Klaus Perwas nach dem Happy End für Frankfurt bei «Magentasport».
Bester Werfer beim Sieger war der nachverpflichtete Deutsch-Kubaner Yorman Polas Bartolo mit 16 Punkten. Bei Vechtas zweiter Niederlage war der US-Amerikaner Trevis Simpson mit 19 Zählern erfolgreichster Schütze. Im zweiten Spiel der Gruppe B peilten am Donnerstagabend die MHP Riesen Ludwigsburg gegen Brose Bamberg den dritten Erfolg an. In Gruppe A haben Tabellenführer ratiopharm Ulm und der deutsche Meister FC Bayern München als erste Mannschaften die Playoffs erreicht.
Die Frankfurter kämpften sich nach ihren knappen Niederlagen gegen Berlin und Ludwigsburg mit Verzögerung in die Partie gegen Vechta. Erst im zweiten Viertel gingen die Hessen, denen der angeschlagene Topscorer Lamont Jones fehlte, erstmals in Führung.
Kurz vor der Pause verloren sie ihren emotional aufgeladenen Trainer Sebastian Gleim nach zwei technischen Fouls. Der 35-Jährige hatte sich am Spielfeldrand zu heftig nach einer missglückten Korbaktion des 17-jährige Ken Schoormann erregt. Gytis Masiulius entschied die Partie mit einem Korberfolg aus der Nahdistanz sowie einem zusätzlichen Freiwurf.
Vechta: «Eine unglückliche Niederlage»
«Es war eine unglückliche Niederlage. Ich bin aber noch hoffnungsvoll, dass wir das Viertelfinale packen», sagte Vechtas Max DiLeo. Zwei Spiele bleiben dem Tabellenletzten noch für eine Wende zum Guten.
In Gruppe A hatte ratiopharm Ulm am Mittwochabend gegen die noch sieglosen Hakro Merlins Crailsheim mit 92:80 gewonnen. Bester Werfer bei Ulm war Dylan Osetkowski mit 17 Punkten. Nach dem dritten Sieg im dritten Gruppenspiel verkündete Ulms Gavin Schilling selbstbewusst: «Wenn wir so weiterspielen, denke ich, dass uns keiner stoppen kann.»
Zuvor hatte sich Oldenburg im Niedersachsen-Duell gegen die BG Göttingen mit 80:62 durchgesetzt. Bester Werfer war Rasid Mahalbasic mit 22 Punkten. «Wir hatten mehr Energie und Fokus als gegen Ulm», sagte Oldenburgs Routinier Rickey Paulding.