FIFA

FIFA «nicht glücklich» über Vorgänge im DFB

DPA
DPA

Deutschland,

Der Fussball-Weltverband FIFA verfolgt die Führungskrise des Deutschen Fussball-Bundes mit Sorge.

FIFA-Präsident Infantino ist über die Führungskrise beim Deutschen Fussball-Bund nicht glücklich. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
FIFA-Präsident Infantino ist über die Führungskrise beim Deutschen Fussball-Bund nicht glücklich. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA, deren grösster Nationalverband der DFB ist, brauche «einen starken DFB-Präsidenten», sagte Infantino, oder «vielleicht, wieso nicht, eine DFB-Präsidentin, das wäre vielleicht auch mal eine Idee».

«Natürlich verfolgen wir, was in Deutschland passiert, natürlich sind wir nicht glücklich darüber», sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino (51) während der Pressekonferenz nach dem FIFA-Kongress. Es scheine, als würde der DFB «nicht mehr zur Ruhe» kommen. «Vielleicht wäre es mal ganz gut, wenn man eine wirkliche Wahl des Präsidenten haben würde», sagte Infantino. «Wenn man immer versucht, irgendwelche Kompromisslösungen zu finden, funktioniert das vielleicht nicht immer.»

Die FIFA, deren grösster Nationalverband der DFB ist, brauche «einen starken DFB-Präsidenten», sagte Infantino, oder «vielleicht, wieso nicht, eine DFB-Präsidentin, das wäre vielleicht auch mal eine Idee».

Am vergangenen Montag war Fritz Keller als dritter DFB-Chef seit 2015 wegen eigenen Fehlverhaltens zurückgetreten. Keller hatte seinen Vize-Präsidenten Rainer Koch während einer Präsidiumssitzung Ende April als «Freisler» bezeichnet. Roland Freisler war Vorsitzender des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus. «Ich kenne Fritz Keller und schätze ihn sehr als Person», sagte Infantino. «Er ist eine gute Person. Er hat einen Fehler gemacht und den Fehler zugegeben.»

Die FIFA sei mit Deutschland ständig in Kontakt, einer der beiden Interimspräsidenten, Peter Peters, ist neues Mitglied im FIFA-Council. Der frühere Schalke-Vorstand führt den DFB bis zum nächsten Bundestag zusammen mit Rainer Koch. «Ich schätze den ehrlichen und ständigen Austausch mit den deutschen Kollegen», sagte Infantino. Die FIFA könne helfen, Deutschland sei aber auch «sicherlich» gut gewappnet, sich selbst zu helfen.

Kommentare

Weiterlesen

Aare Bern
27 Interaktionen
«Idyllisch»
Australien
31 Interaktionen
12 Tage im Busch

MEHR IN SPORT

Marion Daube Pia Sundhage
EM-Erfolg
Edimilson Fernandes YB Rückkehr
173 Interaktionen
Schweiz-Rückkehr?
WEURO 2025
16 Interaktionen
Schweden-Pleite
WEURO 2025 Ticker
2 Interaktionen
EM-Ticker

MEHR FIFA

Fifa
27 Interaktionen
Kritik an Fifa
FIFA
1 Interaktionen
Seit 2022
FIFA
6 Interaktionen
340'000 Fans

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Plenary session of the German Bundestag in Berlin
14 Interaktionen
Widerstand
Katja Burkard
4 Interaktionen
Offene Worte
Tine Wittler
Ex-Deko-Queen
Verona Pooth
18 Interaktionen
«Nichts geskriptet»