Marko Arnautovic soll den Nordmazedonier und Ex-YB-Junior Ezgjan Alioski an der Euro 2020 beleidigt haben. Jetzt könnte ihm sogar der Turnier-Ausschluss drohen!
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Droht Ungemach durch die UEFA: Marko Arnautovic (r). - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordmazedonien macht im Fall Arnautovic ernst.
  • Die Osteuropäer fordern «die schärfste Strafe für den österreichischen Nationalspieler».
  • Dieser soll Ex-YB-Junior Alioski am Sonntag möglicherweise rassistisch beleidigt haben.

Marko Arnautovic droht nach seinem möglicherweise provozierenden Torjubel mächtig Ärger. Die Europäische Fussball-Union bestätigte die Einleitung eines Ethik- und Disziplinarverfahrens zu dem «Vorfall» mit dem 32-Jährigen. Dieser geschah während der Partie an der Euro 2020 am Sonntag.

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David Alaba hält Marko Arnautovic den Mund zu. - Keystone

Arnautovic war vorgeworfen worden, nach seinem Tor zum 3:1-Endstand den mazedonischen Spieler Ezgjan Alioski beleidigt zu haben. Dabei soll er auch rassistische Äusserungen getätigt haben.

Der Verband Nordmazedoniens hatte am Montagabend bei Facebook mitgeteilt, ein Beschwerdeschreiben an die UEFA geschickt zu haben. In diesem werde «die schärfste Strafe für den österreichischen Nationalspieler» gefordert.

Droht Arnautovic gar der Ausschluss von der Euro 2020?

Arnautovic hatte zuvor am Montag die Kritik an seinem Jubel zurückgewiesen. «Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein», hatte er im Teamquartier im österreichischen Seefeld betont.

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Marko Arnautovic soll an der Euro 2020 Ezgjan Alioski rassistisch beleidigt haben. - Keystone

Unmittelbar nach der Partie an der Euro 2020 hatte die Uefa keine Ermittlungen aufgenommen. Rassistische Äusserungen würden von der Uefa hart bestraft werden.

Die Nordmazedonier schrieben: Man sei immer «gegen Nationalismus, Diskriminierung und alle anderen Formen von Beleidigungen und Ausbrüchen. Ausbrüche, die nicht im Sinne des Fussballs und der Werte stehen, für die wir alle zusammenstehen». Man werde immer aufstehen und die Interessen und Würde der mazedonischen Nationalspieler verteidigen, wo immer sie auftreten würden.

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